Architecture Suisse

Schulanlage Lindenhof 2. Bauetappe Gewerbliche und kaufmännische Berufsschule

Typologie
AX5
Ort
9500 Wil SG, SG
Bauherrschaft
Schulgemeinde Wil
Architekturbüro
J. L. Benz
Bauingenieubüro
J. Fent
Projekt
1973 — 1973
Ausführung
1975 — 1979

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Drei Unterrichtstrakte für Primarschule, Oberstufen­ zentrum und Berufsschule. — Kollektive Bauten : Aula, Mensa, Einfach- und Drei­ fachturnhalle, Gymnastik­ raum, Energiezentrale, Sammelschutzraum und zugleich Autoeinstellhalle. — Aussenanlagen : individuelle Grünhöfe vor allen Unter­ richtsräumen, den Unterrichts­ trakten zugeteilte Pausen­ plätze, für alle Schulstufen zusammengefasst die Sportaussenanlagen. — 1. Bauetappe : Primarschule, Einfachturnhalle und Energiezentrale, realisiert 1970-1972, siehe AS Schweizer Architektur Nr. 5 / Dezember 1972.

— 2. Obergeschoss : Unterrichtsräume der Kaufmännischen Berufs­ schule. — 1. Obergeschoss : Kontaktgeschoss, Räume für beide Schulen. — Erdgeschoss : Allgemeinbildende Unter­ richtsräume, Gewerbliche Berufsschule. — Untergeschoss : Berufskundliche Unterrichts­ räume, Gewerbliche Berufsschule. — Im Nebenraumbereich der Pausenplatzfront auf allen Geschossen gemeinsame Räume wie : Lehrerzimmer, Konferenz­ raum, Schüleraufenthalt, Bibliothek und Verwaltung. — Werkstatttrakt : Démonstrations- und Schüler­ übungsräume, der Gewerblichen Berufsschule.

Konzeption Breit aufgefächerte Unterrichts­ front, zusammengefasste Kollektivräume und Anlagen im Zentrum der Gesamtanlage. Zugänge, Pausenplätze, Kollektivbauten und Sport­ anlagen. Lärmquellen — liegen im Rücken der Anlage und sind durch Erschliessungsflächen, Treppen und Nebenräumen — Lärmbarrieren — zusätzlich von den Unterrichtsräumen getrennt. Alle Unterrichtsräume sind auf ruhige Grünhöfe orientiert. Besonderheiten

— Ausweitung im Lehrerbereich des Klassenraumes und dadurch Erweiterung der Hauptunterrichtsfront. — Ausbildung der Schrank­ flächen entweder als Vitrinen oder als grossflächige magnethaftende Schiebe­ türen. — Die zusammenhängende Unterrichtsfläche von zirka 800 m2 des Werkstatt­ traktes gewährleistet eine optimale Betriebs­ flexibilität (nichttragende Trennwände, Installationshohlraum). — Durch das Zusammenfassen der Demonstrationsräume ausserhalb des Unterrichts­ traktes optimale Schall­ isolation der Lärmquellen des Werkstatttraktes. — Die Etappe Berufsschule wurde an die Energiezentrale, realisiert 1970-1972, angeschlossen. — Vitrinenartige Verglasung der Installationen und technischen Einrichtungen wie Lüftungsanlagen, Elektro-, Sanitär-, Heizungs­ unterverteilungen, Liftmaschinenraum usw. für den Anschauungs­ unterricht. — Soweit sinnvoll und funktionell richtig sichtbare Leitungsführungen.

Charakteristiken Gemäss provisorischer Bauabrechnung : Gesamtkosten inkl. Land Fr. 11 620 000.— Gebäudekosten inkl. Betriebs­ einrichtungen Fr. 8175 000.— Gebäudekosten exkl. Betriebs­ einrichtungen Fr. 7 725 000.— Preis pro m3 inkl. Betriebs­ einrichtungen Preis pro m3 exkl. Betriebs­ einrichtungen Rauminhalt SIA

Konstruktion Aussen einheitlich wie die 1. Etappe Primarschule, innen entsprechend dieser Schulstufe technische, farbig jugendliche Raumatmosphäre. Aussenwände : Thermomodul-Verbandmauerwerk, Decken und schräge Brüstungen Eisenbeton, Fassaden hell verputzt. Fenster : Meranti-Naturholz (baulicher Schutz durch schräge Brüstungen). Innenausbauten : Magnethaftende Kunstharzflächen, Buche natur, farbige Profil-Stahlrohrarbeiten. Beleuchtung : durchgehende offene Fluoreszenzbeleuchtung. Installationen : sichtbar geführt. Bibliographie 1. Etappe : Primarschule, Einfachturnhalle, Energiezentrale AS Schweizer Architektur Nr. 5/Dezember 1972 2. Etappe : « Planen + Bauen », Juli 1977 AS Schweizer Architektur Nr. 28/September 1977