Architecture Suisse

Matthäuskirche auf dem Rossfeld

Typologie
AVI2
Ort
3004 Bern, BE
Architekturbüro
Egger, Frey, Peterhans
Bauingenieubüro
Marchand & Meier
Projekt
1959 — 1960
Ausführung
1961 — 1965

Der Text der Artikel wird automatisch generiert und kann vereinzelt vom Original abweichen. Richten Sie sich bitte grundsätzlich an das Original-Pdf.

Frey, Egger, Peterhans, BSA/SIA ; Mitarbeiter : R. Horb ; Fr. Vogel, Gartenarchitekt BSG, cc (031) 41 4611, 3000 Bern

Marchand & Meier, Ingenieure, Bern ; Mitarbeiter : R. Järmann ; H. Luchsinger, ETH/SIA, Zug, Mero-Konstruktion ; W. Matter, Sanitäringenieur, Bern

Situation 1 Kirchplatz 2 Kirche 3 Sakristei 4 Turm 5 Kirchgemeindehaus 6 Pfarrhaus 7 Römische Theaterruine

Siehe Legende zu den Plänen. Aus den Plänen nicht ersichtlich : Kirche Untergeschoss : Luftschutzräume. Kirchgemeindehaus : Untergeschoss südseitig frei­ liegend : Jugendstube, Jugend­ bücherei, Sigristenwohnung. Kirchenraum mit Empore 450 Personen. Kirchgemeindesaal 250 Personnen, mit Foyer 360 Personen. Turm : Aussichtsplattform für eine Schulklasse.

3 Manuale, 35 Register. 5 Glocken, Totalgewicht 5 Tonnen. Anlagekosten : für Kirche, Turm, Sakristei, Kirchgemeindehaus, Pfarrhaus, inklusive Orgel, Glocken, Ausstattung Fr. 4 455 000.— Kubaturen und Preis per m3 : Kirche 8420 m3 pro m3 Fr. 212.— Kirchgemeindehaus 7840 m3 pro m3 Fr. 227.—

Kirchplatz Kirchenraum Sakristei Empfang Aufgang zum Turm Offene Eingangshalle Sitzungszimmer Gemeindehelferin

Beschrieb : Kirchliche Baugruppe in historisch und topographisch markanter Lage unter Einbezug einer gallo-römischen Arena. Tetraederform der Kirche, Rechteckkubus des Kirchen­ gemeindehauses und hoch­ strebender Turm sind durch ihre Gegensätzlichkeit in Beziehung gebracht zum Rund der Arena. Kirche und übrige Bauten sind vom Kirchplatz ebenerdig zugänglich. Das Terrain rund um die Kirche ist aber auf das Niveau der Arenamauern angehoben, die Bepflanzung optisch durch Pflanzen­ bankette in den Innenraum fortgesetzt. Das Dach ist durch ein zweiseitig angeordnetes Fensterband vom Terrain abgehoben. Die Kirche wirkt stark erdgebunden. Durch Dreieckform des Kirchen­ raumes wird starkes Gemein­ schaftsgefühl angestrebt. Hauptbelichtung durch Ober­ lichtband. Kirchgemeindehaus mit teilweise offenem Erdgeschoss zum ungehinderten Ausblick vom Kirchplatz. Turm besteigbar. Pfarrhaus als separater Bau und Teil einer Hangkanten­ bebauung.

Konstruktion Kirche Aussenwände, Decken, Pflanzentröge, Empore, schräggestellte Chorwand mit Verstärkungsrippen und Fundament­ schuh in Stahlbeton. Kirchendach-Tragkonstruktion als Raumfachwerk System Mero mit 10 Auflagepunkten ausgebildet. Oberlichtband in Profilitglas trennt Chorwand von übrigen Dach­ flächen. Einheitliche Deckung von Chorwand und Dachflächen mit dunklem Eternitschiefer. Chorwand innen verputzt. Trog­ verkleidungen und Kanzel in Sicht­ backstein. Deckenuntersicht, Orgelgehäuse und Kirchenbänke in Ulmenholz. Metallfensterband, Boden Granit. Bodenheizung als Grundlast, Ventilationsanlage mit Luftheizung. Kirchgemeindehaus Als Betonskelettbau, Decken teilweise in Vorspannbeton, Fassaden zweischalig mit Isolation. Flachdächer mit Flachterrassen, Holz-Metallfenster, Decken und Wände teilweise in Holz. Invalidenlift. Turm In Eisenbeton. Bibliographie AS Schweizer Architektur Nr. 33/September 1978