Architecture Suisse

Zentrum am Obertor

Typologie
AI6
Ort
8400 Winterthur, ZH
Bauherrschaft
Winterthur- Versicherungen Begegnungs- und Bildungsstätte Stiftung "Winterthur"
Architekturbüro
F. J. Staub, J. P. Branchi, Steiger Partner AG
Bauingenieubüro
H. Frei AG
Projekt
1974 — 1974
Ausführung
1975 — 1977

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Städtebauliche Situation Die 10 Liegenschaften befinden sich am östlichen Rand der Winterthurer Altstadt. Das Obertor bildet die Fortsetzung der Marktgasse, Winterthurs attraktiver Hauptgeschäftsstrasse im Stadtkern. Die Fassaden am Obertor stehen unter Denkmalschutz, d.h. Veränderungen sind nur im Bereiche des Erdgeschosses erlaubt. Die 10 zwischen 1614 und 1712 erstellten einfachen Bürgerhäuser wurden im Ver­ laufe ihres langen Gebrauchs mehrfach umgebaut und teilweise aufgestockt. Die 3 - 4 geschossigen Häuser stehen einerseits in geschlossenen Zeilen ent­ lang den beiden Strassenzügen. Ander­ seits war jeweils ein Häuserpaar in schmalen, von Strasse zu Strasse durch­ gehenden Grundstücken, den sogenann­ ten Hofstätten zusammengefasst. Ein innenliegender Hof diente dem ursprünglich in diesem Quartier ansässi­ gen Gewerbe als zusätzliche Arbeits­ fläche. Die Höfe wurden im Laufe der Jahre den jeweiligen Bedürfnissen ange­ passt und waren bei Baubeginn weit­ gehend überbaut.

Konzeption Im Rahmen des Jubiläumjahres 1975 der Winterthur-Versicherungen galt es, als Teil des «Winterthur»-Modells, das Zen­ trum am Obertor zu planen. Diese Lern­ end Begegnungsstätte hilft, die Älteren in die Gemeinschaft der jüngeren Genera­ tion einzubeziehen. Ein weiteres Hauptziel war, die beste­ henden Wohnungen beizubehalten und durch den Ausbau der Dachstöcke noch zu vermehren. Dadurch soll dem allge­ meinen Trend der Entvölkerung der Altstadt entgegengewirkt werden. Ein un­ terschiedliches Wohnungsprogramm, mit Alters-, Klein- und Wohnungen für Familien ermöglicht eine gute Alters­ durchmischung der Bewohner.

Läden sollen den Charakter des Ober­ tors als Geschäftsstrasse wahren und zusätzlich fördern. Durch eine vernünftige Durchmischung von Wohn- und Arbeitsflächen wie Bü­ ros, Arztpraxen, Kindertanzschule, wird die ursprünglich vielfältige urbane Funk­ tion der Altstadt in neuer Form weiter­ bestehen.

Wohn-/Schlafzimmer Wohnzimmer Wohn-ZEsszimmer Schlafzimmer Kinderzimmer Zimmer 1 -Zimmer-Wohnung 2-Zimmer-Wohnung 3-Zimmer-Wohnung Leiterbüro Studio Audiovision Besprechungsraum Lernraum Laden Sekretariat Ruhiger Hof Bocciabahn Ruhiges Gewerbe Passage Restaurant Hof Foyer Gruppenraum-Lesen Lager Archiv Abstellraum Diskothek Garderobe Bastelraum-Kochen Mehrzweckraum Technische Räume 5-Zimmer-Wohnung Waschraum

Bibliographie Lorenz Stucki Alt werden mit uns Baenziger Verlag Zürich/Köln 1975 Werk Nr. 7/1975 Aktuelles Bauen Nr. 8/1977 Schweizer Journal Nr. 1/1978 Planen und Bauen Nr. 3/1978 Baumeister Nr. 8/1978 Schweizer Baublatt Nr. 22/1978 AS Schweizer Architektur Nr. 42/Juni 1980 Kunstmuseum Winterthur 1978 3. Biennale der Schweizer Kunst EMCH - Preis zur Verschönerung des Stadtbildes von Winterthur Anerkennungspreis 1977

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