Dieses Gebäude aus dem Jahre 1890 ist 14 m tief und 15 m lang und weist als Besonderheit ein Zweischalenmauerwerk als Gebäudehülle auf. Die äusseren Mauersteine sind voll und 5/10/25 cm gross, während die inneren gelocht und 10/10/25 cm gross sind. Eine 7 cm dicke Luftschicht zwischen den beiden Mauern stellt für das Gebäude im Hinblick auf das Baujahr schon einen sehr guten Wärmeschutz dar. Dieser Bau diente der Aufzucht von Schafen und Kälbern. Um dieses Gebäude in seinem ursprünglichen Charakter zu erhalten, mussten die Fassadenöffnungen berücksichtigt werden. Da die Gebäudehülle keine zusätzlichen Lasten aufnehmen konnte, hat man für die neuen Räume in halber Geschosshöhe eine Metalltragstruktur angeordnet. Wegen der grossen Gebäudetiefe musste die Belichtung von oben gewählt werden; das Tageslicht wird über eine Glastreppe im Gebäude verteilt. Eine der Besonderheiten an diesem Projekt sind die kleinen vergitterten Innenbalkone, die einen ausreichenden Schutz der auf der Höhe der Kinderzimmerböden Hegenden Öffnungen gewährleisten. Die Fassade öffnet sich zu einem kleinen Patio mit Umfassungsmauer hin ; als Trennelement zwischen den beiden Wohneinheiten dienen ein Schuppen und eine Wasserfläche, durch die eine vollständige Schliessung zwischen den beiden Wohnteilen vermieden wird.