Architecture Suisse

Wohnhaus

Typologie
AI3
Ort
1091 Aran, VD
Bauherrschaft
E. Ernst et M. Devanthéry
Architekturbüro
Inès Lamunière, Patrick Devanthéry
Bauingenieubüro
Claude Aviola
Projekt
1985 — 1985
Ausführung
1986 — 1986

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Programme / Programm Transformation et surélévation d'une partie d'un immeuble mitoyen en site protégé dans le centre du village de Cully (VD). Appartement de IV2 pièce au rez-de-chaussée et appartement en duplex au premier et deuxième étage surélevé. Umbau und Erhöhung eines Gebäudeteils, der zu einem Haus gehört, das sich in einer geschützten Zone des Dorfzentrums von Cully (VD) befindet und zwischen zwei anderen Gebäuden Hegt. Vh Zimmerwohnung im Erdgeschoss und Duplex-Wohnung im ersten und zweiten erhöhten Obergeschoss. 80.7

Caractéristiques / Daten Cube SIA Volumen SIA Surface du terrain Grundstücksfläche Surface bâtie Überbaute Fläche Prix au m3 Kubikmeterpreis Prix total Gesamtkosten

Umfangreicher Umbau, bel dem nur die Mauern und die bestehende Fassade unverändert bleiben. Decke über dem Erdgeschoss aus armiertem Beton, Decke über dem ersten Obergeschoss und Dach a/s stützenfreie Flolzkonstruktion. Metallkonstruktion bei den Längsöffnungen.

Das Gebäude Hegt zwischen Strasse und Garten und war Mitte des 19. Jahrhunderts in zwei unabhängige Teile geteilt. Ein Gebäudeteil geht auf die rue Davei, der andere öffnet sich zum kleinen Garten auf der Ostseite hin und war Gegenstand des Umbauprojekts. Das betreffende Grundstück wird durch drei blinde Mauern und eine zweigeschossige Fassade definiert. Die Aussicht auf die Weinberge und den Genfersee ist erst von der Kote + 5,50 m an möglich. Die Erhöhung um 0,80 m musste an das vorgegebene Profil der Nachbarschaft angepasst werden. Alle diese Gegebenheiten zusammen ergaben eine Duplex-Wohnung, die von innen heraus konzipiert ist und sich dort nach aussen öffnet, wo das Licht odereine besondere Aussicht genutzt werden kann. Die ursprüngliche Gebäudehülle, die in sehr schlechtem Zustand war, wurde ohne Veränderung restauriert. Zwei lange Öffnungen signalisieren die Erhöhung. Die ähnlich beschaffenen Öffnungen haben verschiedene Funktionen: Die eine dient als Oberlicht, die andere ist ein Panoramafenster und gibt den Blick auf die Weinberge von Lavaux und den Genfersee frei. Die Knappheit der bebauten Fläche erfordert Massnahmen beim Entwurf, die den Raum grösser erscheinen lassen, als er es ist. Die grössten Innenperspektiven bildet überall die direkte und permanente Sicht auf die sechs Seiten des Prismas, das die Wohnung umhüllt (hier wird dieses einfache räumliche Erlebnis durch den «freien» Grundriss und Schnitt ermöglicht). Die Wahrnehmung der Dimensionen wird mit Hilfe von Kurven und Schrägen verändert, zum Beispiel beim zentralen Möbel, bei den Trennwänden für die Nebenräume und bei der Form der Unterdecke. Jedes Teilungselement ist so konzipiert - in derArt eines Möbelelements -, dass Wohnflächen mit brauchbaren Abmessungen gebildet werden können; auf diese Weise dient die grosse mittlere Wand gleichzeitig als Trennelement und als ein riesiger Schrank, wo die Regale ebenso wie das konventionelle Cheminée und sogar die Installationskanäle Platz finden. Schiess/ich werden mit einem gewissen Idealismus für eine «maximale Existenz» die Möbel in einen beweglichen Mechanismus verwandelt, derje nach Tageszeit unterschiedliche Raumdispositionen ermöglicht. Auf Grund der Kleinmassstäb/ichkeit erlaubt es dieser Mechanismus auch, den kleinen Massstab der Kugelrolle dem «grossen» Massstab des umgebenden Mauerwerks gegenüberzustellen.