Architecture Suisse

Sportanlage « Utogrund» Sanierung, Umbau und Anbau

Typologie
AVII2
Ort
8047 Zürich, ZH
Bauherrschaft
Stadt Zürich
Architekturbüro
Jürg Zander
Bauingenieubüro
F. Preisig AG
Projekt
1984 — 1984
Ausführung
1986 — 1986

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Sportanlage « Utogrund» Sanierung, Umbau und Anbau 8047 Zürich Complexe sportif « Utogrund» Améliorations, transformation et construction d'une annexe 8047 Zurich Bauherr Mahre de houvrage Architekt Architecte

Stadt Zurich Jürg Zander dipl. Arch. ETH/SIA, M. Arch Germaniastrasse 33 8006 Zurich Tel. 01/361 70 23 F. Preisig AG, Zürich Elektroingenieur; Walter Kaspar AG, Zürich Heizungsingenieur: Ad. Bühlmann Heizungen AG, Zürich Sanitäringenieur: W. R. Müller AG, Zürich Energiegutachten: F. Preisig AG, Zürich 1984 1986 Dennlerstrasse 55 8047 Zürich

Beschreibung / Description Die Sportanlage Utogrund der Stadt Zürich, Quartier Albisrieden, zwischen der Albisrieder- und der Dennlerstrasse gelegen, wurde 1930/31 vom Stadtbaumeister Flerter erbaut. Die Entwurfsidee basierte auf einer konsequent verfolgten Symmetrie der ganzen Anlage. Die Eingangs partie der Turnhalle zusammen mit der Spielfeldmitte (Mittelstrich) markierten die Achse, um die sich derTurnhallenbau, die Stehtribüne mit beiseitigen, grosszügigen Eingangsplatzen, selbst der Baumbestand, spiegelten. Der Bau des Schulhauses 1946 bedingte ein südliches Verschieben der Laufbahn und «stutzen» des Flalbkreisbogen der Laufbahn auf eine Korbbogenbahn. Die Stehtribüne wurde teilweise überdacht und ein Nebengebäude für die Aussenanlage erstellt. Damit wurde die ursprüngliche Symmetrie der ganzen Anlage stark «verwässert». Turnhalle Obwohl die ursprüngliche Entwurfsidee nur noch rudimentär spürbar ist, hat doch die Turnhalle dank ihrer architektonischen Qualität an Dominanz kaum verloren. Die Turnhalle präsentiert sich als reiner Zweckbau, der durch seine Einfachheit, strenge Form und vor allem Ehrlichkeit besticht. Die Grossform entspricht konsequent der inneren Funktion: die Nebenräume sind kranzförmig um die Halle

angeordnet, d.h. übertragen auf die äussere Hülle, ein Sockelgeschoss umschliesst die Halle. Mit architektonischen Elementen wurde äusserst sparsam umgegangen, umso kräftiger tritt die plastische Eingangspartie in Erscheinung. Die Anlage genügte den Erfordernissen, wie sie an eine rege benützte Mehrzweckanlage gestellt werden, nicht mehr. Der Schul- und Vereinsbetrieb erforderte eine Doppelgarderobe, Verlegung des Lehrerzimmers in den Eingangsbereich, der Sportanlage fehlte ein Platzwart- und Speakerraum. Das Krafttraining - in einem unbeheizten Nebengebäude notdürftig untergebracht- sollte innerhalb des Turnhallengebäudes angeboten werden. Eine von dem Turnhallenbetrieb unabhängige WC-Anlage fehlte. Die geforderten Verbesserungen und zusätzl. Raumwünsche konnten gesamthaft nicht innerhalb des bestehenden Turnhallenvolumens erfüllt werden. Grosse oder seitliche Anbauten waren aus architektonischen Gründen problematisch.

Einzig ein bescheidener Vorbau im Haupteingangs bereich schien verantwortbarzu sein. Ansonsten musste sich das geforderte Raumprogramm dem bestehenden Volumen anpassen. Der Um- und Anbau unterwirft sich der ursprünglichen Entwurfsidee des Erbauers; symmetrisch zu der Achse durch den Haupteingang werden die Räume aufgereiht und erschlossen. Direkt beim Haupteingang sind die Räume angeordnet, welche dem Spielfeld dienen oder leicht aufgefunden werden sollen, nämlich: Materialausgabe/Speaker/ Platzwart sowie Turnlehrer- und Sanitätszimmer. Spiegelgleich dann die Doppelgarderobe. Der durch den Vorbau fensterlos gewordene Teil bietete sich für die WC-Anlage an, während die Duschen in die Gebäudeecken (mit dem geringsten Fensteranteil) verlegt wurden. Durch das Zumauern der unübersichtlichen Seiteneingänge würde weiter der Wandteil im Duschraum vergrössert. 81.21

Bibliographie Planen + Bauen Nr. 6/87 Schweizer Baublatt Nr. 43/87 SB Schweizer Architektur Nr. 81. Februar 1988 Fotos : Erwin Küenzi, Fotograf SWB, Zürich