Vivarium im Tierpark Dählhölzli, 3005 Bern Vivarium au jardin zoologique de Dählhölzli, 3005 Berne Bauherr Einwohnergemeinde Maître de l'ouvrage der Stadt Bern Architekten Architectes
Raumprogramm / Programme Innenanlagen für trop. Vögel, Amphibien, Reptilien + Fische Aussenanlagen für einheimische Vögel + Fische + für Seehunde Verwaltung, Aufzuchställe, Futterküchen, techn. Zentralen. Aménagements intérieurs pour oiseaux tropicaux, amphibiens, reptiles et poissons. Aménagements extérieurs pour oiseaux indigènes, poissons et phoques. Administration, locaux de reproduction et d'élevage, cuisine pour la préparation de la pâture des animaux, centrales d'installations techniques. Beschreibung / Description Umbau des bestehenden, 1937 von Architekt Emil Flostettler erbauten Vivariums für Verwaltung und Volieren, unter Beibehaltung des landschaftlich reizvollen Zugangs und Übernahme des ursprünglichen räumlichen Verhaltens. Erweiterung durch eine glasüberdeckte Halle mit Bereichen für Tiere aus verschiedenen : Klimazonen (Tropen, Savanne). Der dicht bepflanzte Landschaftsraum erlaubt das Halten von Tieren in ihrem Biotop und ermöglicht ihnen ein Maximum an natürlichen Verhaltensweisen. Der Besucher wird in diesen Raum integriert, was zu einem intensiven Erlebnis und zum Abbau 93.17
der Schranken zwischen Mensch und 11er führt. Der Technische Aufwand, eine tropische Landschaft in unserem Klima zu realisieren, wird sichtbar gemacht, wobei gleichzeitig auch eine illusionistische Betrachtungsweise möglich ist. =T
Kubus nach SIA Volume SIA Überbaute Fläche Surface bâtie Geschossfläche Surface brute Nutzfläche Prix au m3 Gesamtkosten Prix total
I Eingang / 2 Kasse / Kiosk / WC / 3 Verwaltung / 4 Biotop / 5 Teiche für einheimische Fische / 6 Besucherraum Aussenteiche / 7 Aquarium / 8 Afrika / 9 Südamerika / 10 Südostasien / II Mittelamerika / 12 Affen / 13 Aufzucht Reptilien / 14 Auslauf Winterställe / 15 Winnterställe / Aufzucht Vögel / 16 Futterküche / 1 7 Anlieferungshof /
18 Treibhaus / 19 Grosse Volieren / 20 Kleine Volieren / 21 Urwaldvoliere / 22 Seehunde / Eiderenten / 23 Wärterzone / Technick / 24 Technik / 25 Erdreich / 26 Schulraum / Archiv / Magazin / 27 Aufzucht Fische / 28 Filterteiche / 29 Aufbereitung Meerwasser / 30 Werkstatt / Futtertiere / 31 Metzgerei.
Konstruktion / Construction Rohbau in Beton und Schalungssteinen. Boden der Landschaftsräume auf gewachsenem Terrain. Statische Stahlkonstruktionen und Schlosserabeiten im Altbau in Eisen Verglasungen und Schlosserkonstruktionen im Neubau in Chromnickelstahl. Installationen: Elektro: individuell vom Wärter steuerbare Schaltungen für Licht, Pumpen, Fleizung, Befeuchtung und natürliche Belüftung. Eigene Trafo-Anlage kein Notstromaggregat. Alarmanlage. Heizung: elektrische Wärmepumpe mit Primärenergie aus Abwärme der Eismaschinen der benachbarten Kunsteisbahn oder Grundwasser. Verdampferleistung (Wärmeentzug) 255 kW, Kondensatorleistung (Heizleistung) 355 kW. Warmwasseraufbereitung mit Abwärme der gewerblichen Kälte (Kühlräume). Lüftung: Beheizung der Landschafshalle über mit Regenerativ-Wärmerückgewinnung ausgerätstete Lüftungsanlagen (Rückegewinnung bis über 90%); Lutfvolumenstrom 20 000 m3/h.
Bibliographie Werk, Bauen + Wohnen 6/89 Deutsche Bauzeitung Glasform 6/88 Aktuelle Wettbewerbsszene 5/82 Docu Bulletin 4/89 a$..Architecture Suisse Nr. 93 Juli-August 1990 © COPYRIGHT ANTHONY KRAFFT