Die Durchdringung von innen und aussen Das Aufsprengen der Schachtel öffnet alle Räume des CIP in die umgebende Landschaft der Lovières, jede Fensterfront ist ein Panorama-Ausschnitt, der als Innenfassade bis ins Herz jedes Raumes hereindringt, ein verglaster, rhythmischer Paravent. Wieder ist der Mensch nicht «eingeschachtelt», er wird Teil der Aussenwelt, der Natur. Schönheit als integrierte Ordnung, als Rhythmus Alles Lebendige braucht Atemraum, genau so wie jede Pflanze Luft braucht. Es ging also nicht um eine möglichst kompakte Packung. Die Struktur des CIP ist so komplex wie das Leben, das sich darin abspielt. Das Grundmuster mit seinen Zwischengliedern wirkt wie ein atmendes Netz, ein Ordnungsprinzip, das alle Räume, Funktionen und Bauteile einander zuordnet. Es gibt keine Addition, weder von Räumen noch von Bauteilen, alles gehört ais integraler Teil zum Ganzen. Säulen zum Beispiel sind geplant, um aufrecht zu stehen wie Stelen, doch übernehmen sie nicht einfach die Last der Decke, sondern werden durch das Pilzsystem auch Teil von ihr. Die Fassaden laufen auf dem Grundmuster frei um jeden einzelnen Stern herum, hüllen ihn ohne Kältebrücke ein - eine Vorhangfassade aus Glas und Holz. Die Zwischenwände sind nicht tragend, sie können sich anpassen, immer auf dem Grundmuster. Ohne dieses Konzept hätten wir die Programmänderungen seit dem Wettbewerb 1979 nicht auffangen können. Das CIP als Instrument Am Ende steht die Struktur da, ein Experiment, ein Instrument, nicht ein fertiges Objekt. Die Architekten haben es gestimmt, die Bewohner werden darauf Hotel mit 48 Betten.