COLLECTIF TEITU
Im augenblicklichen Kontext einer Umwelt- und sozialen Krise profiliert sich teitu mit seinem Willen, ökologische Baumethoden zu fördern als Alternativen zu konventionellem Bauen, und dies über den Einsatz von lokal verfügbaren und wenig bearbeiteten Baustoffen. Die benutzten Grundstoffe sind sehr kostengünstig, daher sind der Hauptanteil an Baukosten die Lohnkosten für Verarbeitung und Einbau. Unsere Priorität gilt daher den beteiligten Menschen und ihrem know-how an Stelle industrieller Lösungen mit hohem Verbrauch an fossiler Energie.
Wir bevorzugen Lösungen für gruppiertes Wohnen gegenüber Einzel-Wohneinheiten – sie sind konsequenter in punkto Landverbrauch – und solche, die mit Baumethoden errichtet werden, die auf natürliche Ressourcen zurückgreifen: gesunde Wohnungen ohne toxische Bestandteile, deren Komfort auf dem bestmöglichen Einsatz der bioklimatischen Qualitäten der verwendeten Materialien beruht.
Hierzu ist es erfreulich zu erfahren, dass es Initiativen gibt wie die von Genossenschaften, bei denen die Mitglieder selbst die Umfassungswände ihrer Wohnhäuser aus Strohballen und Verputz aus Tonerde erstellen. Auf diesem Gebiet führen wir von teitu Aktionen zur Sensibilisierung, zur Schulung und zur Projektbegleitung durch. Wir erwägen unter anderem, praktische Erfahrungen in Form von Workshops zu fördern, zu Gunsten von Personenkreisen, die ohne weitere Vorkenntnisse an einem Experiment wie eine «kollaborative Baustelle» teilnehmen möchten. ( cf. Agenda )
Wie kann man besser nachdenken über unsere heutige Art und Weise zu bauen, als in einem geselligen Rahmen, bei dem zusammen die Qualitäten von Tonerde, Stroh und Holz als Baumaterialien entdeckt werden?