Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe führen wir Sie in die Stadt Mendrisio, eine Stadt, die unserer Redaktion sehr am Herzen liegt.
Diese Herbstausgabe wird ergänzt durch das ausgezeichnete Buch über die Waadtländer Architektur (1975-2000) unseres Freundes Professor Bruno Marchand. Zwei ausgewählte Projekte aus dem Jura und dem Berner Oberland runden zudem diese Ausgabe ab und werden ihren Platz in AS Encyclopaedia finden.
Im Bereich der Architekturausbildung zeichnet sich die Stadt Mendrisio durch zwei parallele Institutionen aus, die sich gleichermassen durch ihre erstklassige Qualität und hervorragende Professoren auszeichnen. Die Accademia di architettura der USI, die dieses Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert, und die SUPSI.
Zu dieser pädagogischen Tradition kommen zahlreiche hochwertige Projekte hinzu, wie z. B.:
La casa dell'Accademia von Jachen Konz, Carola Barchi und Ludovica Molo im Jahr 2004, das Istituto Torriani per minorenni a Mendrisio von Otto Krausbeck und GSMM architetti im Jahr 2015 (veröffentlicht in AS 209 ), die Wohngebäude von Mihail Amariei im Jahr 2016 (die wir in einer zukünftigen Ausgabe veröffentlichen werden), die zahlreichen Projekte von Mario Botta (Piazzale alla Valle, 1998, Palazzo Fuoriporta, 2011, Centro di Pronto Intervento, 2020), dessen Teatro de l'architettura wir hier veröffentlichen. Nicht zu vergessen, dass es der Geburtsort der Architektin Flora Ruchat-Roncati und des Professors Luigi Snozzi ist.
Diese Ausgabe zeigt uns somit eine eindrucksvolle Realität unseres Landes mit einigen Errungenschaften ehemaliger Studenten der Hochschulen, sowohl in der Schweiz als auch international: das Teatro dell'architettura von Mario Botta, der neue SUPSI-Campus von Bassi Carella Marello, ein Wettbewerb für die Piazza del Ponte, das Projekt für die Erweiterung der Accademia, die urbanistische Vision für Mendrisio sowie eine Realisierung von Tita Carloni.
Ohne nach einem gemeinsamen Nenner, sprich einem für alle diese Projekte spezifischen Stil zu suchen, präsentieren wir einige Projekte von "ehemaligen" Studenten der Schule, die wir unter vielen talentierten Absolventen ausgewählt haben.
Zur Erinnerung: In der Vergangenheit haben wir bereits einige "alte Meister" in AS veröffentlicht. Auch die jüngeren Gesichter wurden von uns vorgestellt: Bianchi Clerici, Dario Franchini, Studio SML und Inches Geleta. Andere werden folgen wie beispielsweise: Nomos, Lokomotiv-archs, Ortalli Verrier, Andrea D'Antrassi. Aber auch der Architekt Davide Macullo, dessen starkes Engagement in der Region wir sehr schätzen, gehört dazu.
Wir beglückwünschen Mendrisio zu diesen beiden herausragenden Tessiner Einrichtungen und zur bedeutungsvollen Rolle der Stadt Mendrisio und ihrer Zukunftsvision.
Ebenfalls in Mendrisio freuen wir uns, Ihnen einen Auszug aus dem aussergewöhnlichen grafischen Werk von Bruno Monguzzi zu zeigen. Wahrscheinlich der bedeutendste Grafiker unseres Landes.
Eine sehr schöne Ergänzung zu dieser Ausgabe ist die Präsenz des Archivio del Moderno, das sich dem Acm der EPFL in der Rubrik Historia anschließt. Wir werden folglich von Zeit zu Zeit Tessiner Archive präsentieren, wie wir es bereits mit dem Acm tun. AS Historia wird damit noch mehr an Bedeutung gewinnen, was wir sehr begrüßen! Unser besonderer Dank geht an Professor Nicola Navone und sein Archiv.
Zum Schluss möchten wir uns bei Andrea Bassi, Stefano Zerbi, Stefano Tibiletti, Bruno Monguzzi und dem Kanton Tessin bedanken.
Sowie bei den Architekten der beiden hier vorgestellten Schulen:
Atelier Branco:
Matteo Arnone (Parma, IT) & Pep Pons (Barcelona, ES), Accademia 2012
Otto Krausbeck (Argentinien), Accademia, 2002
Aldo Celoria, Accademia, 2002
Francesco Di Gregorio (Parma, IT), Accademia, 2010
Inches Geleta architetti:
Matteo Inches, Accademia, 2009
Nastasja Inches-Geleta, SUPSI, 2014
Homadesign:
Michel Roncelli, SUPSI, 2013
Aera Studio:
Mattia Tami, SUPSI, 2008
Nicole Vairetti, SUPSI, 2013
Francesco Lingeri, Accademia, 2015
P.S. AS ist ein nationales Presseprojekt. Aus diesem Grund werden wir den AS-Leitartikel künftig in drei Landessprachen anbieten. Die Originalfassung steht immer in der linken Spalte, unabhängig davon, ob sie auf Deutsch, Französisch oder Italienisch ist. In der rechten Spalte wird die Übersetzung ins Deutsche oder Französische angezeigt. Die dritte Übersetzung wird auf unserer Website verfügbar sein.
Das gesamte AS Magazin bleibt in deutscher und französischer Sprache, aber wenn der Originaltext in italienischer Sprache vorliegt (vor allem bei den Tessiner Projekten), werden Sie ihn auch auf der Website als Ergänzung zum Artikel finden.