Architecture Suisse

EDITO

Édito

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Laura von Hagen, Frederic Krafft-Gloria, Eliane Rodel, Christophe Lietz, Maria de Gibert, Lucia Caro

In dieser zweiten Ausgabe des Jahres rücken wir unsere Rubrik Profil in den Vordergrund. Das Titelbild stellt eine sehr grafische Version des Profils von Aurelio Galfetti dar, entworfen von den Künstlern des AS Jahres 2022 namens aureum40.

Das Leitartikelbild präsentiert Ihnen das AS-Team.

Zum Auftakt dieser Ausgabe lesen Sie einen kurzen AS Libre Beitrag von Olag Drozdov, Professor und Direktor der Kharkiv School of Architecture (Ukraine). In einem kurzen Text beschreibt er seine Gedanken über den Widerstandsgeist der Kultur, auf Englisch für eine stets präsente Aktualität. Unterstützt wird dieser Beitrag mit einem Text zum internationalen Projekt „ro3kvit urban coalition for Ukraine“; ein Projekt, bei dem auch die Schweiz ihren Beitrag leistet. In der Rubrik Europa/Int auf S. 59 berichten wir über die Restaurierung des Theaters in Kiew durch das Büro Drozdov&Partners (Kharkiv – Montreux). Unsere Buchauswahl für die Rubrik Discover schließt diese Einführung ab.

Verschiedene Hommagen aus Vergangenheit und Gegenwart eröffnen den Teil, der den Profilen gewidmet ist: Ein erster Text über Silvia Gmür, die vor kurzem von uns gegangen ist, gefolgt vom Profil des Architekten Renato Salvi für die Rubrik Historia, geschrieben von Salvatore Aprea (Acm, EPFL), sowie ein Profil über Elsa Burckhardt-Blum, von Sabine Sträuli und Almut Grunewald (gta Archiv – ETH). Weiter geht es mit den Brüdern Braillard und in erster Linie Pierre, ein Text von Professorin Elena Cogato Lanza. Ein Profil über Anthony Krafft, den Gründungsvater von AS, und insbesondere über sein Buchprojekt Architecture Formes + Fonctions (AFF), das in der vorherigen Ausgabe mehrfach erwähnt wurde. Ein wichtiger Gedenktext verfasst von Professor Jacques Gubler, dem wir hierbei herzlich danken. Das Tessin wird vertreten von Enrico Sassi, geschrieben von Alberto Caruso; die Deutschschweiz wird gewürdigt mit dem Büro Conen Sigl Architekt:innen und dem Basler Büro Alma Maki, geschrieben von einem neuen AS-Korrespondenten, Joris Jehle; für die Romandie vervollständigen Graeme Mann & Patricia Capua Mann die Reihe der Profile für diese Ausgabe. Wir stellen Ihnen übrigens ein neues Interviewformat vor, welches Sie in Zukunft hin und wieder vorfinden werden. Der großartige Fotograf und Lehrer Nicolas Faure wird mit seinem zweiten Artikel in AS (nach Georg Aerni in AS 216) in der Serie „Im Gespräch mit“ mit einem Text des Fotografen und Vorstandsmitglieds Leo Fabrizio, gewürdigt.

Vier Projekte schließen die Ausgabe AS 225 ab: eine kurze Vorstellung des Zürcher Hauptsitzes der Schweizerischen Nationalbank, die dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert (ein prächtiges Buch über dieses Ereignis ist gerade bei SCHEIDEGGER & SPIESS erschienen); ein Young-Projekt der Architektin Nora Molari; die Restaurierung des Kunsthauses Glarus durch das Büro Conen Sigl Architekt:innen; sowie das Theater in Kiew für die Rubrik INT-EUROPA.

Zum Schluss noch eine große Neuigkeit für die Kultur, das Gedächtnis und die Geschichte. Es war uns ein wichtiges Anliegen, Architecture Formes + Fonctions (AFF), sprich 2.500 Seiten Architektur und Stadtplanung von 1952 bis 1970, zu digitalisieren. Ein außergewöhnliches Werk, das nun bald auf der Website https://www.editionsanthonykrafft.com frei zugänglich sein wird.

Viel Freude bei der Lektüre! Ende Dezember/Anfang Januar, setzen wir unsere Segel Richtung Indien mit unserer Serie „Diario“ in dritter Folge.

Mit dem Blick nach vorn.

Frederic Krafft-Gloria