© Zsigmond Toth
Silvia Gmür war eine Architektin, die voll und ganz in ihrer Zeit zu leben verstand. Alle ihre Werke können wir als „zeitgenössisch“ betrachten, als Lektionen von permanenter Aktualität. Die Reflexion über jedes ihrer Projekte, die jede nicht rigoros begründete Wahl ausschliessen, war stets von einer raffinierten Eleganz begleitet, die auch ihre sanfte und gleichzeitig magnetisch-autoritäre Gestalt kennzeichnete. Von 1995 bis 2001 arbeitete sie mit Livio Vacchini zusammen und teilte sein Atelier in Basel und Locarno. In diesen Jahren entwarfen sie gemeinsam einige der bedeutendsten Werke der Schweizer Architektur, wie die Erweiterung des Kantonsspitals in Basel-Stadt. Das Haus auf der griechischen Insel Paros ist eine faszinierende Umsetzung ihrer Ideen. Mit der „Casa ai pozzi“ in Minusio und dem gemeinsam mit ihrem Sohn Reto erbauten Haus Müller in Basel hat uns Silvia Werke hinterlassen, bei denen man lange über die Beziehung zwischen Form und Struktur nachdenken kann.
Alberto Caruso
Bereits veröffentlicht in AS:
AS 218 Neubau Bürgerspital Solothurn
AS 192 Profil
AS 190 Spital Zollikerberg, Neubau Westflügel
AS 186 Zweifamilienhaus „Casa ai Pozzi“
AS 184 Neubau Institut für Pathologie und Rechtsmedizin
AS 138 Verwaltungsgebäude
AS 104 Villa Peter Vischer Bäumlihof
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