Architecture Suisse

Wohn- und Ferienhaus alten Dorf des Goms

Typologie
AI3, AI4
Ort
Valais
Architekturbüro
Max und Silvana Lüscher
Bauingenieubüro
Prof. G. Geiger
Projekt
1979 — 1980
Ausführung
1980 — 1981

Der Text der Artikel wird automatisch generiert und kann vereinzelt vom Original abweichen. Richten Sie sich bitte grundsätzlich an das Original-Pdf.

Max und Silvana Lüscher dipl. Architekten ETH/SIA Staldenstrasse 15, 5412 Gebenstorf Tel. 056/23 34 54 Prof. G. Geiger, dipl. Ing. ETH/SIA, 5314 Kleindöttingen (Holzbau) Prof. Dr. H. Mayer, dipl. Ing., 5200 Brugg (Beton) . 1979/80 1980/81 655.300/ 139.900; 1240 m. ü. M. Sch mitte, 3981 Mühlebach

Lage und architektonische Gestaltung Das Haus steht im alten Teil von Mühlebach, einem kleinen, typischen Walliser-Dorf im Untergoms. Die benachbarten, wohlproportionierten Wohnhäuser stammen aus dem 15, und 16. Jahrhundert (vgl. Kunstdenkmäler der Schweiz, Wallis, band 2, Seiten 120- 138). Baumaterialien, Konstruktion, Proportionen und Formensprache wurden so gewählt, dass eine Einliederung in die bestehende, wertvolle Bausubstanz entstand. Das Gebäude wurde in traditioneller Blockbauweise mit den typischen Konstruktionselementen des alten Walliserhauses, also kein internationaler Chaletstil, erstellt.Ol * 3

O Gemeinde- oder Burgerhaus 0 Hotelbauten O Wohnhaus V Stallscheune A Stadel, Speicher 0 Werkstätte, Mühle, Sennerei 0 Backhaus

Raumprogramm Der Haupteingang im Untergeschoss, der Wohnraum im Erdgeschoss und die Galerie im Dachgeschoss bilden mit den offenen Treppen eine räumliche Einheit. Esszimmer und Küche im Erdgeschoss können mit einem einzelnen Holzofen separat beheizt werden. Darüber liegen im Dachgeschoss, durch Warmluftklappen verbunden, Schlafzimmer und Arbeitsraum der Bauherrschaft. Im «Saalstock»des 1. Untergeschosses sind zwei Gästezimmer mit den zugehörigen Nebenräumen. Bedingt durch die Hangneigung entstand ein zweites Untergeschoss, welches die Garage, den Raum für die Haustechnik und Kellerräume aufweist. Auf der Südostseite, vom Untergeschoss bis Dachgeschoss vertikal thermisch abgetrennt, sind verschiedene unbeheizte Nebenräume. EG-13- Essen -14- Kochen -15-WC -16- Wohnen -17- Schopf -18- Sitzplatz

UG1 -5- Gäste 1 -6- Gaste 2 -7- Eingang -8-WC 9 Sauna -10- Garderobe -1 1 -Vorrat -12- Schmutzeingang

Energietechnische Gebäudekonzeption Der energietechnischen Gebäudekonzeption wurde besondere Beachtung geschenkt. Das Raumprogramm ist so aufgeteilt, dass eine klare Trennung zwischen beheizten und nicht beheizten Räumen entsteht, wobei auch die abgrenzenden Innenwände und Zwischendecken wie Aussenwände 12 cm stark isoliert wurden. Bedingt durch die topografische Lage wird das Haus, welches auf 1240 m. ü. M. liegt, insbesondere vom späten Vormittag bis zum späten Nachmittag besonnt. Dementsprechend sind die Hauptfenster von Südwesten bis Nordwesten angeordnet. Die Wärmeerzeugung erfolgt in einem Warmwasser-Elektro-Zentralspeicher, welcher jedoch auch durch einen Holzofen aufgeladen werden kann. Die Wärmeverteilung erfolgt im Niedertemperaturbereich durch eine kombinierte Fussboden- und Radiatorenheizung. Diese ist zudem in zwei Zonen aufgeteilt, damit nicht immer der ganze Warmbereich des Hauses aufgeheizt werden muss. Bei einer allfälligen Energiekrise kann das ganze Haus auch durch einzelne Holzöfen erwärmt werden.

Charakteristiken Kubikinhalt nach SIA Kosten BKP 2 Gebäude Kosten BKP 2 Gebäude/m3 SIA Geschossfläche Kosten Gebäude/m2 Geschossfläche Grundstücksfläche Gebäudefläche Umgebungsfläche Kosten BKP 4 Umgebung Kosten BKP 4 Umgebung/m2 Preisstand 1.10. 1980