Haus Dr. J. Müller-Schoop
- Typologie
- AI3
- Ort
- 8044 Zürich, ZH
- Bauherrschaft
- Dr. Jürg Müller-Schoop
- Architekturbüro
- Frank Krayenbühl
- Bauingenieubüro
- Hansruedi Schalcher
- Projekt
- 1982 — 1982
- Ausführung
- 1985 — 1985
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Haus Dr. J. Müller-Schoop 8044 Zürich Villa du Dr J. Müller-Schoop 8044 Zurich Bauherr Mahre de !'ouvrage Architekt Architecte
Dr. Jürg Müller-Schoop Dr. sc. techn. Frank Krayenbühl, dipl. Architekt BSA/SIA Olgastrasse 4 8001 Zürich Tel. 01/47 11 13 Bll fl H ! Gordan Grilec Dr. sc. techn. Hansruedi Schalcher, SIA/ASIC Zürich Charles Keller 9000 St. Galien
Raumprogramm / Programme 1 Esszimmer/Garderobe 1 Wohnzimmer 1 Küche - Wirtschaftstrakt 1 WC 3 Bad/WC/Dusche 3 Kinderschlafzimmer 1 Elternschlafzimmer 1 Mehrzweckraum 1 Workshop 3 Abstellräume 1 Luftschutzraum 1 Heizraum 1 Appartement mit Küche, Ess-, Wohn- und Schlafbereich Daten / Caractéristiques Volumen SIA Volume SIA Grundstückfläche Surface du terrain Kubikmeterpreis Prix au m3
Beschreibung / Description Das Haus ist für einen Arzt und seine Familie mit drei Kindern bestimmt. Darüber hinaus steht ein Appartement für die Vermietung an eine alleinstehende Person zurVerfügung. Das polygonal geformte Grundstück liegt im Einmündungsbereich zweier Erschliessungsstrassen inmitten eines intakt gebliebenen Villenquartiers. Gegen Süden fällt das Gelände ab und wird durch den reichen Baumbestand der Nachbargrundstücke kranzartig eingefasst. Das Gebäude weist einen kreuzförmigen Grundriss auf und lebt vom Kontrast zwischen dem in der Fallrichtung des Geländes angeordneten Haupttrakt und den links und rechts daran anschliessenden Seitentrakten.
Der Besucher erreicht den als Esszimmer dienenden Haupttrakt, indem er unter dem Osttrakt auf der offenen Erdgeschossebene an den Autoabstellplätzen vorbei ins Gebäude eindringt. An den weitgehend transparent ausgebildeten Haupttrakt, der sich über drei Geschosse entwickelt, schliessen gegen Osten das Wohnzimmer/Studio, gegen Westen die Küche mit Wirtschaftsraum an. Eine Treppe mit Wendel führt ins Obergeschoss mit räumlicher Ausweitung und zum Elternzimmer mit Bad. Das auf dem gleichen Geschoss liegende Appartement mit Dusche und Kochnische wird über eine höher liegende Geländeterrasse und eine kleine Brücke direkt von aussen erschlossen. Das südliche Ende des Haupttraktes setzt sich in einem schmalen, langgezogenen Treppenraum fort, der die Verbindung zum Untergeschoss mit drei Kinderzimmern, Dusche, Mehrzweckraum und Keller herstellt. Die geometrische Ordnung des Grundrisses nimmt den Bezug zu den spitzwinklig zueinander stehenden Orthogonalsystemen der Nachbarhäuser auf. Die in der Kreuzform liegende Hauptordnung verschmelzt sich dabei mit dem offenen Winkel des südlichen Treppenhauses und den schrägen Anschnitten der Seitentrakte, wodurch der Drehpunkt-Charakter des Grundstückes verdeutlicht wird. Der Haupttrakt präsentiert sich als Massivkonstruktion, so dass der grosse Raum trotz derTransparenz seitwärts und nach oben eindeutig definiert wirkt. Demgegenüber besteht das Tragwerk der Seitentrakte aus einer Stahlkonstruktion mit geschraubten Verbindungen. Die Fassade ist aus geschweissten Metallrahmen aufgebaut, wobei die Füllungen entweder aus Glas oder aus Sandwichplatten mit Natursteinverkleidung gegen aussen und Holzplattenverkleidung gegen innen bestehen.
Esszimmer Wohnzimmer Arbeitsbereich Wirtschaftsbereich Küche Garderobe WC Gedeckter Parkplatz Abstellraum Sitzplatz Kinderzimmer
WC/Dusche Heizung Luftschutzraum Workshop Mehrzweckraum Luftraum Elternschlafzimmer Appartement Bad/WC/Dusche Galerie
Der Innenausbau wird weitgehend durch die sichtbare Konstruktion des Tragwerkes und der Fassadenelemente bestimmt. Die übrigen Ausbauelemente sind konstruktiv, materialmässig und masslich aus dieser Grundlage heraus entwickelt. Einheitliche Bodenbeläge aus geschliffenen Granitplatten im Haupttrakt und aus Ahorn-Parkett in den Seitentrakten sowie eine Farbpalette von fünf aufeinander abgestimmten Grautönen tragen dazu bei, das Erscheinungsbild des Gebäudes innen und aussen als gestalterische Einheit erleben zu lassen.
