Architecture Suisse

Reihen- Einfamilienhaussiedlung

Typologie(s)
AI6
Emplacement
6460 Altdorf UR, UR
Bureau d'architecture
Benito Davi, Felix Arnorld
Bureau d'ingénieurs
A.Kälin, R. Ebnöther, W. Weber
Conception
1966 — 1969
Réalisation
1969 — 1970

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14 Einfamilienhäuser mit je 2 Auto-Einstellplätzen in grosser unterirdischer Einstell­ halle. 2-geschossige Reihe (Osten) 5-7 Zimmer-Häuser, 1 ’A-geschossige Reihe (Westen) 4 Vj-6 Zimmer-Häuser. Keller neben den Auto­ abstellräumen mit direkter Verbindung zu den Garagen. Oberirdischer Zugang zu den einzelnen Häusern nur für Fussgänger. Die Verbindung der Erschliessungsgasse mit dem Garagevorplatz mittels Treppen und Rampe. Jedes Haus mit eigenem Garten. Zusätzlich gemeinsame Kinder­ spielplätze. Luftschutzkeller zusammen­ gefasst. Der wesentliche Teil des Gesamtgrundstückes ist parzelliert.

Preis pro m3 (1970) : Garagen und Keller Fr. 95.— Obergeschosse Fr. 182.25 = im Mittel Fr. 130.— Gebäudekosten pro Haus Fr. 137 000.— bis 155 000.— Land kosten und Umgebung pro Haus Fr. 24 000.— bis 50 000.— Kosten pro Haus im Mittel (inkl. Land) Fr. 185 000.—

Kubikinhalt : 9130 m3 — Keller 6550 m3 — Obergeschosse 4800 m2 Grundstückfläche 1200 m2 Überbaute Fläche Nutzfläche pro Haus 140-180 m2 Landparzelle 300-500 m2 pro Haus Besondere Probleme Der Auftrag einer Anzahl Bauinteressenten lautete : Erstellen von billigen Einfamilien­ häusern ! Die Lösung stützte sich auf folgende Überlegungen : Eine unterirdische Gemeinschaftsgarage ist billig zu erstellen. Wenn es

gelingen würde, die Trag­ konstruktion einer unterirdischen Einstellhalle als Fundament für die Einfamilien-Reihenhäuser zu benutzen und gleichzeitig einen Teil der Einstellhalle als Keller auszubauen, können die Baukosten sehr niedrig gehalten werden. Die Einfamilienhäuser müssten mit einem Raster von zirka 5,25 m von Tragwand zu Tragwand, resp. 10,50 m für jedes Haus ausgeführt werden. Die Rechnung ging auf ! Man konnte eine grösstmögliche Flexibilität erreichen, sodass die Wünsche der Käufer berück­ sichtigt werden konnten. Das Mitspracherecht der Interessenten ging bis zur Gestaltung der Gartentrenn­ mauern.

Tragwände alle 5,25 m aus 12 cm Backstein. Wohnungstrennwände 2X12 cm mit Isolation. Kiesklebedach. Gartentrennwände und Kellertrenn­ wände aus Kalksandstein. Baikone und sichtbares Untergeschoss aus Sichtbeton.

Boden mit Spannteppichen. Heizungswände mit automatischen Ventilen. Cheminée nach Wunsch. Jede Wohnung eigene Waschküche. Zentrale Heizanlage. Naturholzfenster mit Lamellenstoren. Durch die kubische differenzierte Bauweise wurde es möglich, jedem Haus ein eigenes Gesicht zu geben und vor allem konnte bei der Planung auf einen Grossteil der Wünsche eingegangen werden.