Architecture Suisse

Primarschul- und Freizeitanlage

Typologie(s)
AVII9, AX2
Bureau d'architecture
Walter Schindler
Bureau d'ingénieurs
Wenaweser und Dr. Wolfensberger
Réalisation
1973 — 1976

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Statik : Wenaweser und Dr. Wolfensberger, dipl. Ing. ETH/SIA, Zürich und Schaan Heizung und Lüftung Gustav Ospelt, Vaduz Sanitär : Andreas Vogt AG, Vaduz Elektro : ITW, Schaan

Raumprogramm Unterricht 16 Klassenzimmer Primarschule mit 5 Gemeinschafts­ räumen, 3 Klassenzimmer davon zu Grossraum mit 1 Gemeinschaftsraum zusammenfassbar 3 Klassenzimmer Hilfsschule mit 1 Gemeinschaftsraum 1 Klassenzimmer als Sprachlabor vorgesehen (nicht ausgebaut) 2 Handarbeitszimmer 1 Gewerbe, Schreiner-Unterrichtsraum mit Maschinenraum 1 Schulbastelraum 1 Musikzimmer 1 Bibliothek integriert in Freizeitbibliothek 1 Schulküche Hilfsschule 1 Ess- und Aufenthaltsraum Hilfsschule Raumgruppe Lehrer und Administration 1 Sitzungszimmer 1 Sekretariat 1 Sammlungszimmer 1 Gemeinschaftsraum mit Teeküche 1 Turnlehrerzimmer 1 Schwimmlehrerzimmer

Raumprogramm Sport 1 Eingangshalle 1 Schwimmhalle mit 2 Garderoben, WC, usw. 1 Krafttrainingsraum mit 2 Garderoben, WC, usw. 3 Normalturnhallen zusammen­ fassbar zur Grosshalle mit 6 Garderoben mit Duschen, WC 3 Turnlehrerzimmer mit Dusche und WC 5 Geräteräume 1 Sanitätsraum 1 Regieraum Raumprogramm Freizeit

1 Foyer mit Kaffeebar 1 Raum freie Künstler 1 Raum Jugendraum und Discothek 1 Raum Blasmusik 1 Raum Freizeit-Schulung 2 Klubräume 1 Hobby-Holzwerkstatt 1 Hobby-Metallwerkstatt mit Maschinenraum 1 Tischtennisraum 1 Handarbeitsraum 1 Bibliothek mit Schule kombiniert 1 Fotolabor 1 Versammlungssaal für ungefähr 900 Personen 1 Küche zu Versammlungs­ saal

Die Gesamtanlage gliedert sich in drei Hauptgruppen : — den Unterrichtsbereich, mit allen Klassenräumen sowie Spezialräumen, die nur der Schule dienen ; — Freizeit- und Schulbereich, als Zusammenfassung aller Räume, welche nur dem Freizeitsbetrieb oder dem Schul- und Freizeitsbetrieb dienen ; — den Sportbereich, als Sockel­ geschoss, mit Sporthalle und Lehrschwimmbecken. Den Unterrichtstrakt im Südosten. Den Hilfsklassen und den Lehrerzimmern vorgelagert liegt als grosse, zusammen­ hängende Grün- und Ruhe­ fläche die Erholungszone. Südwestlich dem Sockel­ geschoss mit Sporthalle und Lehrschwimmbecken vor­ gelagert liegen die Spielwiese, der Trockenturnplatz und die Geräteanlagen. Der zweite Trockenturnplatz kombiniert mit dem Pausen­ bereich befindet sich auf dem Dach der Sporthalle. Im nordöstlichen Geländeteil befindet sich der Freizeitund Spezialschultrakt, welcher günstig von der Dux­ strasse her erschlossen und angeliefert werden kann. Die Anlage wird von drei Orten her erschlossen. Der Haupt­ eingang von der Rossfeldstrasse führt über die getrennten Fahr- und Fusswege zum Park­ platz respektive zum Haupt­ eingang nordwestlich. Der untere Eingang von der Duxstrasse her dient haupt­ sächlich als Anlieferung. Der obere Zugang von der Dux­ strasse erschliesst gemeinsam mit dem Bürgerheim die Anlage von Nordosten. Die Trakte umschliessen einen intimen und spannungs­ reichen Pausenbereich, gegliedert in drei Ebenen. Öffnungen und Durchblicke stellen die optischen Verbindungen zum Dorf und zum Wald mit der Erholungs­ zone her. Die Aussenräume sind in ihrer Bemessung dem Massstab der Kinder angepasst und bilden gemein­ sam mit den Baukörpern eine Einheit.

Charakteristiken Anlagekosten gemäss Abrechnung inkl. Umgebung und (ohne Bauland) Fr. 21 Umbauter Raum über alles gerechnet pro m3 Kubatur total

Konstruktion - Ausbau Durch die räumliche Spannung und Wechselwirkung zwischen niedrigen und hohen Bauteilen, zwischen freien Formen und den streng recht­ winkligen Gebäuden, vom Gelände her bedingten verschiedenen Ebenen der Aussenräume wurde der Lebensraum der Schüler bestimmt. Die Freiräume und ihre gärtnerische Gestaltung sind in die Gesamt­ anlage integriert. Auf dem Pausen­ platz soll ein Wasserspiel vom einheimischen Künstler Dr. Malin entstehen. Die architektonischen Details werden weitgehend durch die Konstruktion und die Materialwahl bestimmt. Die Gebäude wurden in Sichtbeton ausgeführt. Eine äussere Haut von zirka 18 cm Sichtbeton, eine thermische Isolation von 4 cm und eine innere Verkleidung aus Holz oder Mauerwerk zugleich als Schreib­ und Steckflächen ausgebildet, bilden die Aussenwand. Der Sicht­ beton steht in schönem Kontrast zu den roten Fenstern. Die Innen­ räume werden ihrer Verwendung entsprechend differenziert gestaltet. Dabei wurde der Mehrzweck­ verwendung und der späteren Veränderbarkeit, wie unter «Schulischem» beschrieben, besondere Beachtung geschenkt. Bibliographie Schweizer Journal, Dezember 1977 Werk-Archithese Nr. 1-2 / 1978 Planen + Bauen Nr. 1 /1978 AS Schweizer Architektur Nr. 32/Juni 1978