Architecture Suisse

Neubau Zollschule

Typologie
AX4
Ort
4410 Liestal, BL
Bauherrschaft
Eindgenössische Zollverwaltung Oberzolldirektion
Architekturbüro
Zwimpfer & Meyer
Bauingenieubüro
Itin + Kipfer AG, Jauslin + Stebler AG
Projekt
1976 — 1976
Ausführung
1981 — 1981

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Eindgenössische Zollverwaltung Oberzolldirektion Bern Zwimpfer & Meyer BSA/SIA St. Alban-Anlage 66 4010 Basel Tel. 061/42 76 30 Projektleitung: Flans Rauscher Sachbearbeiter: Christian Brändlin Örtliche Bauleitung: Toni Stutz ltin + Kipfer AG 4410 Liestal Jauslin + SteblerAG 4410 Liestal Fleizung/ Lüftung/Sanitär: W. Neukomm AG, Basel Elektro: A. Krummenacher AG Basel 1976 öffentlicher Wettbewerb 1981 623/428 325.00-EG Kasinostrasse SITUATIONSPLAN PLAN GENERAL

Konzeption Planung nach den Kriterien: Architektur, Technik, Wirtschaftlichkeit ausgerichtet. Organisation von aussen, Orientierung von innen ersichtlich. Die unterirdische Verbindung der Gebäude erübrigt gedeckte Verbindungsdächer. Trotz Verwendung gleicher, architektonischer Grundelemente, haben die Gebäude einen spezifischen Ausdruck. Die Verwendung von Backstein, Klinder, Holz verleiht eine rustikalische Note und Backstein ist auch strapazierfähiger

(ständig wechselnde Benutzer). Sorgfältig wurde die Grünanlage vor der Kantine (Freizeit) behandelt. Unterkunft in drei- teilweise viergeschossigen Baukörpern, Ausbildung und Verwaltung in zweistöckigen Bauten. Im Untergeschoss Filmvorführungen, Vorträge, usw. Der niedriggehaltene Baukörper enthält Turnhalle, Revisionsgarage, Schiesskeller. Auch eine Aussensportanlage ist vorgesehen.

Zielsetzung «Keine Kaserne, sondern eine moderne Ausbildungsstatte für die Grundausbildung und Fortbildung der Beamten von Grenzwacht und Zoll» das war die Zielsetzung bei der neuerstellten Anlage. Der ehemalige Begriff «Zollkaserne» war für den Altbau noch zutrefflich, ist aber für die Neubauten überholt. Die Anlage heisst heute: «Ausbildungszentrum der Eidgenössischen Zollverwaltung».

Das Baugelände Das Grundstückvon ca. 20 000 m2 liegt an der östlichen Peripherie der Stadtgemeinde Liestal, unmittelbar neben dem Ausbildungsplatz «Gitterli» der Infanterie-Rekrutenschule. Auf der Ostseite des Areals befinden sich die verkehrsreiche Verbindungsstrasse Waldenburg-T2 sowie als natürliche Arealbegrenzung die«Frenke»mit einer schönen Uferbepflanzung. Im Norden liegt zudem die Ausfahrt derT2 nach Liestal, also noch eine weitere Quelle der Lärmbeeinträchtigung. Der Hauptzugang zum Areal erfolgt von der Westseite, der Kasinostrasse her.

Das bauliche Konzept Aufgrund dervorgängig erwähnten Voraussetzungen wurde folgendes Baukonzept entwickelt: Die drei Hauptbereiche: Schulung, Sport sowie Unterkunft-Verpflegung sind je in einem eingenen Gebäudetrakt untergebracht. Die Einzelbauten sind um einen zentralen Hof gruppiert und wirken zusammen als ein in sich geschlossener Gebäudekomplex. Durch die Stellung der Bauten wird vor allem der Lärmimmission Rechnung getragen. Der grosse abgewinkelte Unterkunftstrakt schirmt den östlichen Strassenlärm ab. Dies wurde möglich, weil alle Unterkunftsräume gegen den ruhigen zentralen Hof orientiert sind. Der Sport-trakt bildet ebenfalls eine Lärmbarriere zwischen den Sportanlagen im Freien und dem Ausbildungsgebäude. Die Abstände zwischen den einzelnen Gebäuden geben die Sicht frei zum Städtchen Liestal wie auch zum markanten Schleifenbergturm. Allfällige Erweiterungen sind später ohne Störung des Gesamtbetriebes möglich. Sollte der Unterkunftstrakt gegen Norden oder das Ausbildungsgebäude gegen Westen hin durch Anbauten vergrössert werden, bleibt die Wirkung der Gesamtanlage bestehen.

Unterkunft + Verpflegung 2 + 3 Ausbildung + Verwaltung 2 + 3 Sport, Zoll + Verwaltung 2 + 3 Allgemein 1 +3 + 4+ 5 + 6 Ausstattung 9

Konstruktion Fassaden Zweischalen-Sichtbacksteinmauerwerk mit Modulbacksteinen glatt, Isolation 6 cm, Mineralfasernplatten 50 kg/m2 Dachbeläge Isolationen Betondecke Dampfsperre Isolation Polystyrol 100 mm PVC Dachhaut, Bekiesung, TH : Profilblech auf Pfetten + Fachwerkträger, Polystyrol 100 mm PVC Dachhaut, Bekiesung Auskragende Kellerdecken:Zementüberzug Schutzlage, PVC Dachhaut, Schutzlage, Sand, Belag. Thermische Isolation in Schalung Isolation von erdberührten, bewohnten Raümen Filterbeton PC 1 50, 40 mm Polystyrol, Oelpapier Unterlagsboden arm. min. 6-8 cm, Bodenbelag Bibliographie Planen + Bauen 10/1981 Der öffentliche Bau Febr. 1982 (Schweizer Journal) as Schweizer Architektur Nr. 58. September 1983