Architecture Suisse

Subventionierter Wohnungsbau

Typologie
AI5
Ort
4058 Basel, BS
Bauherrschaft
Basellandschaftliche Beamtenversioncherungskasse
Architekturbüro
Diener & Diener
Projekt
1978 — 1978
Ausführung
1979 — 1981

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Ergänzung der Blockrand bebau ung in einem dicht besiedelten Quartier Basels auf einem ehemaligen Fabrikareal. Im Hof zweigeschossige Hinterhäuser mit Gewerbe-bzw. Atelierräumen, dahinter eine öffentliche Allee welche den Block zweiteilt und die Neubauten von den bestehenden Häusern trennt Raumprogramm / Programme 88 Wohnungen mit 1 bis 6 Zimmern, die Kleinwohnungen jeweils zur angrenzenden Wohnung zuschaltbar, 16 Ateliers, im Erdgeschoss teilweise Ladenlokale. Konzeption Die Wohnbauten an der Hammerstrasse entstanden auf einem ehemaligen Fabrikareal, welches etwas mehr als die Hälfte eines Strassenblocks in einem dicht besiedelten Quartier Basels einnimmt. Typisch für dieses Quartier des ausgehenden 19. Jahrunderts sind einfache Backsteinbauten in Form einer geschlossenen Randbebauung, mit zugehörigen 1- bis 2-geschossigen Gewerbebauten im Hof, welche zusammen eine einheitliche städtische Struktur und eindeutige Strassen- und Hofräume schaffen. Dieses Prinzip wurde bei der Projektierung übernommen und neu interpretiert. Die neuen Häuserzeilen wurden jedoch aus zwei Gründen von den bestehenden abgesetzt: einmal um den Bereich des Eingriffs deutlich zu bezeichnen und abzugrenzen, zum anderen entstand dadurch zwischen den rückwärtigen Giebeln der bestehenden Gewerbebauten und den neuen Hofbauten eine Art Allee als öffentlicher Freiraum. Die Beziehungen der fünfgeschossigen Wohnhäuserzum Aussenraum sind strassenseitig und hofseitig unterschiedlich. Die Strassenfassaden sind geschlossen und mural. Sie weisen kaum Relief oder gar ausladende Teile wie Baikone auf und bilden eine klare Begrenzung des Strassenraumes. Dagegen öffnen sich die Hoffassaden bewusst zum Hof, mit grossformatigen Fenstern und verglasten Veranden. Gewisse charakteristische Merkmale der bestehenden Bauten wurden übernommen, mit modernen Mitteln umgesetzt. Der zweigeschossige Sockel ist in Fertigelementen aus Beton ausgeführt, die isolierverglasten Holzfenster sind ähnlich den traditionellen Vorfenstern fassadenbündig angeschlagen, die Fassaden aus Backstein sind weiss gestrichen und bringen durch den neutralisierenden Anstrich etwas von der Präzision der im Quartier vorherrschenden Klinder-ähnlichen Steine zum Ausdruck. Die schon erwähnten Veranden entsprechen einerseits einem traditionellen Element, sind jedoch in ihrer Ausführung, wie beispielsweise auch die grossen Schiebefenster aus Aluminium, einer Tradition der modernen Architektur verpflichtet.