Das Gebäude von Terreaux wurde 1854 durch den Architekten H. Richner erbaut. Der innere Umbau dieses Gebäudes in ein naturhistorisches Museum hat zehn Jahre gedauert. Der Umbau bestand darin, die ehemalige «école des demoiselles», bzw. nach 1900 Ecole supérieure de commerce, den Anforderungen an ein modernes Museum anzupassen. In einer ersten Etappe mussten neue Räume für die bestehenden Sammlungen des «Collège latin» geschaffen werden. In einer zweiten Etappe waren neue architektonische Räume für die zukünftigen Sammlungen zu realisieren. Die Räume werden durch ein Forum als Ort der Begegnung, ein Auditorium und einen Saal für Wechselausstellungen ergänzt. Das Unter- und das Dachgeschoss dienen a/s Lager für wissenschaftliche Sammlungen, im zweiten Geschoss sind die Administration und die Tierpräparation untergebracht.
Problèmes particuliers / Besonderheiten En plus des modifications structurelles et fonctionnelles du bâtiment, les architectes ont été chargés de la muséographie. La collection existante à installer dans le bâtiment se composait principalement de «dioramas» présentant dans leur cadre de vie les animaux indigènes: mammifères, oiseaux, oiseaux d'eau... Il a fallu résoudre tous les problèmes techniques inhérents à ce genre de présentation: éclairage artificiel, étanchéité à la poussière, lutte contre la vermine, ouverture des vitrines pour la désinfection annuelle, lutte contre les reflets... La salle des oiseaux est enrichie d'une installation stéréophonique permettant d'entendre le chant des oiseaux présentés et l'artiste Carlo Baratelli y a réalisé une subtile décoration colorée mettant en valeur les dioramas. Les collections du musée, face cachée de l'iceberg, sont placées aux combles dans des compactus. Les locaux sont ventilés avec degrés d'humidité et de température contrôlables. L'atmosphère générale du musée est créée par le micro-climat de chaque salle. Les espaces sont différenciés par les couleurs, l'éclairage et les matériaux. Cette conception permet un parcours varié qui maintient l'intérêt du visiteur et qui doit lui donner envie de revenir... Neben den strukturellen und funktionalen Veränderungen des Gebäudes gehörte auch die Museumskunde zum Aufgabenbereich derArchitekten. Die bestehende Sammlung, die im Gebäude unterzubringen war, bestand hauptsächlich aus «Dioramen», die die einheimischen Tiere in ihrer Umgebung zeigen: Säugetiere, Vögel, Wasservögel. Es mussten alle technischen Probleme, die mit dieser Präsentationsart Zusammenhängen, gelöst werden: künstliche Beleuchtung, Staubdichtheit, Schädlingsbekämpfung, Öffnung der Vitrinen zurjährlichen Desinfizierung, Vermeidung von Reflexen... Der Saal der Vögel wurde mit einer Stereoanlage ergänzt, die es ermöglicht, den Gesang der ausgestellten Vögel zu hören. Der Künstler Carlo Baratelli hat die darin enthaltenen Dioramen mit einer subtilen Farbgestaltung zur Geltung gebracht. Die Sammlungen des Museums, «der unsichtbare Teil des Eisbergs», sind im Dachgeschoss in Compactus Rollgestellen untergebracht. Die Räume werden mit einer kontrollierbaren Feuchtigkeits- und Temperaturabstufung belüftet. Die allgemeine Atmosphäre des Museums wird durch das Mikroklima jedes Saales geschaffen. Die Räume sind durch die Farben, die Beleuchtung und die Materialien differenziert. Dieses Konzept bietet einen abwechslungsreichen Weg, auf dem das Interesse des Besuchers nicht nachlässt und die Lust, wieder zu kommen, geweckt werden soll... Bibliographie Schweizer Journal, janvier 1988, N° 1 fli Architecture Suisse N° 84 Octobre 1988 © COPYRIGHT ANTHONY KRAFFT