Architecture Suisse

Abdankungsstätte der Gemeinde

Typologie(s)
AVI4
Emplacement
9443 Widnau, SG
Bureau d'architecture
Justus Dahinden
Bureau d'ingénieurs
Emil Jud, H. Luchsinger
Conception
1970 — 1970
Réalisation
1971 — 1972

L'extrait des articles est généré automatiquement et peu présenter des anomalies. Veuillez s'il-vous-plaît vour reporter au PDF HD

Dr. Justus Dahinden, dipl. Arch. GIAP/SIA/ISFSC, Zürich Mitarbeiter : Michel Buol, Wil örtliche Bauführung : Architekturbüro Toni Cristuzzi, Widnau

Gedeckter Versammlungsplatz, ein Raum für Angehörige, zwei Aufbahrungs­ zellen, WC-Anlagen, Blumenraum, Raum für Geräte.

Preis pro m3 umbauter Raum : Fr. 307.—. Geländeoberfläche : zirka 7500 m2. Bebaute Fläche : — Bruttofläche : 1000 m2. — Nutzfläche : 179 m2. Situation : Die Abdankungsstätte

beim Haupteingang des Friedhofs liegt in einer durch Streubauweise gekenn­ zeichneten Gegend. Als domi­ nierendes Gebäude ist einzig die massive Pfarrkirche St. Josef vorhanden. Um dem nicht sehr organischen Additiv der um­ liegenden Bauten kein weiteres kleines Gebäude beizustellen, ist versucht worden, wie beim etruskischen Tumulus, eine Hügelform zu entwickeln, die gleichzeitig versammelte Menschen bergend aufnimmt. Dies wurde möglich, indem die zuleitenden Wege hinab­ führen zu einem vertieften Platz, welcher überdacht ist.

Konstruktion Das räumliche Stabfachwerksystem Mero ruht auf vier Tragsäulen und überdeckt frei den Versammlungs­ platz und die Gebäulichkeiten. Das Dach, nach aussen hin in Form einer Flachpyramide, ist mit Kupfer­ blech abgedeckt. Überdeckt vom hügel­ förmig angeschütteten Umgelände, sind die Funktionsräume durch CupuluxOblichter erhellt. Die Wasserisolation ist mit SarnafilKunststoff-Folie ausgeführt. Die glatte, schwarze Metallglas­ fassade gewährt Einblick in die Räume, deren Wände und Decke aus grobem Spritzputz bestehen. Die Zementfarbe wurde naturbelassen und kontrastiert mit dem rasengrünen Bodenbelag. Orangefarbene Vorhänge können bei Bedarf gezogen werden. Der mit Betonsteinen ausgelegte Versammlungsplatz wird belebt durch kulissenhafte Sichtbetonwände. Der künstlerische Schmuck in Form von Bronzeplastiken aus der Werkstatt des Bildhauers Albert Wider, Widnau, ist im Entstehen. Besondere Probleme : Die beiden Schauzellen bergen je einen Kühlkatafalk, wofür eine besondere Kühlmaschine erforderlich war.