Architecture Suisse

Blaues Haus

Typologie(s)
AI3
Emplacement
4104 Oberwil BL, BL
Bureau d'architecture
Jacques Herzog & Pierre de Meuron
Bureau d'ingénieurs
Hans Schaub
Conception
1979 — 1979
Réalisation
1980 — 1980

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Jacques Herzog & Pierre de Meuron ETH/SIA Tel.(061)234024 Basel Hans Schaub, Basel 1979 1980 Reservoirstrasse 16

Raumprogramm Kellergeschoss: 1 LS- Raum 1 isolierter Arbeitsraum (mit dem Betonrohrfenster) 1 unisolierter Kellerraum 1 Heizraum Erdgeschoss: Eingangsbereich 1 WC 1 Küche mit Schiebetüre zum 1 Essraum, der offen mit dem 1 Wohnraum verbunden ist (Treppenabsatz) Obergeschoss: 1 Gang, der sämtliche Raume erschliesst 1 WC 1 Bad 1 Kinderzimmerfür 2 Kinder 1 Elternzimmer mit An kleide, dusche und Toilettentisch 1 Verbindung zur Aussichtsterrasse über Autounterstand 1 offene, durchgehende Laube Dachgeschoss: 1 isolierter Estrichraum

Situation Das kleine, blaue Haus in Oberwil steht in einer typischen, schweizerischen EFH-Zone, mit der dort üblichen mittelmassigen, angepassten Bauweise. Das Grundstück liegt an einem leichten Hang mit Sicht auf die Stadt und den markanten «Gempenstollen». Dreiseitig beinahe ganz geschlossen, nur auf der Südfassade sehr offen zum Garten orientiert, hat das Gebäude einen beinahe abweisenden, den Bezug zur gebauten Umbegung verweigernden Charakter. Umsowichtiger schien der Bezug zur Topografie des Hangs, der durch den Absatz zwischen Essplatz und Wohnzimmer und die zum Tal gerichtete Giebelstellung mit den zwei übereinanderliegenden, axial verschobenen runden Fenstern zum Ausdruck kommt. Bei einer Grundfläche von nicht einmal 70 m2 ist das Haus mit 12,3 m ziemlich lang, dafür nur 4,9 (Talseite) resp. 5,8 m (Hangseite) breit. Die Offenheit des Erdgeschossgrundrisses lässt die ganze Gebäudelänge im Innern ablessen, wodurch trotz der geringen Dimensionen des Hauses eine gewisse Grosszügigkeit entsteht.

Die leichte Krümmung der Nordfassade bewirkt eine kompaktere Gesamtform und ein natürliches Leiten zum Hauseingang. Die Farbgebung insbesondere das lasierende Ultramarinblau des Hauses sind wesentliche Teile der Architektur, einerseits durch die Kontrastwirkung zum Grün der Gärten und dem Braun-Beige der umliegenden Häuser anderseits durch die Verstärkung der Fragilität der Gebäudeform. Farben Das Haus ist mit einem ultramarinblauen Pigment sehr wässrig (transparent) gestrichen. Die Struktur der KS-Wände bleibt ablesbar, ebenso der Pinselstrich, mit dem die Farbe aufgetragen wurde. Im Innern sind die meisten Decken und Wände weiss gestrichen, an einzelnen Orten bleibt der Beton, resp. der KS sichtbar. Die eingebauten Möbel sind in Sperrholz, z.T. gestrichen ausgeführt. Die Böden sind grau. Die Gartenwände sind weiss bemalt, der Kalksplitt, der bei der Einfahrt und dem Gartensitzplatz ausgelegt ist, stammt aus den Läufener Steinbrücken, und hat die typische rötlich-gelbe Färbung.

Kiesbelag (Kaksplitt) Gartenmauern in weiss bemaltem KS Autounterstand und Aussichtsterrasse Gartentisch aus Sichtbeton Hecke Rasenfläche Windfang WC Küche Essplatz Betonrohr (Kellerfenster)

12 Wohnraum 13 Eingebautes Sofa (leicht gekrümmt, 4 m lang) 14 Eingebautes Möbel für Grammo und Bücher 15 Podest, Aufgang zum Schlafgeschoss

Gang WC Bad Kinderzimmer Ankleide Eltern Elternzimmer Eingebaute Betonplatte als Schminktisch Dusche Steg Aussichtsterrasse mit Aussicht auf die Stadt (Morgensonne) 11 Offene Laube zum Garten (Nachmittags­ und Abendsonne)

Konstruktion Aussenwande in zweischaligem Kalksandstein (12cm + 6cm + 15cm), innere Tragwände ebenfalls in KS (12 cm), Decke Sichtbeton, an der Südfassade durch I-Trager(10cmx 10cm) abgestützt.

Materalien Dach : Welleternit dunkelgrau. Schreinerarbeit innen und aussen: Sperrrholz, teils Buche natur, teils weiss-gelb gestrichen. Böden: Im ganzen Haus durchgehende (auch Treppe) Steinzeugplattli, 10x10 cm, grau, fugenlos in englischem Verband verlegt. Fenster: Holzfenster, IV, weiss gestrichen. Die offene gartenseitige Laube ist mit einem Larchenrost belegt, die Brüstung in Wellgitterkonstruktion, feuerverzinkt. Die Brüstung ist kombiniert mit zwei durchlaufenden Schienen für die Montage von schiebbaren Sonnensegeln. Der Autounterstand steht als roher Betondeckel auf 4 I-Tragern, die Brüstung ist eine Streckgitterkonstruktion, silberbronze gestrichen, der Handlauf ist schwarz lackiert. Bibliographie AS Schweizer Architektur Nr. 50. Januar 1 982