Architecture Suisse

Lärmschutzmassnahmen an der Autobahn N1

Typologie
BD
Ort
1110 Morges, VD
Architekturbüro
Anthoni Kemeny, Christian Leibbrandt, Yves Golay
Bauingenieubüro
Chevalier, Frochot, Troger SA
Projekt
1981 — 1982

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Ouvrage de protection antibruit Autoroute N1 1110 Morges/VD Lärmschutzmassnahmen an der Autobahn N1 1110 Morges/VD Architectes Architekten

Im Februar 1981 organisiert das Baudepartement des Kantons Waadt einen Ideenwettbewerb für Lärmschutzmassnahmen in der Agglomeration von Morges. Ziel des Wettbewerbs ist es, «neue Lösungen zu erhalten, die den Anforderungen an den Lärmschutz und an die Integration in die Umgebung gerecht werden ». Die vorgeschlagenen Massnahmen können «auch andere Funktionen im Zusammenhang mit der Gestaltung und Belebung von Aussenräumen sowie mit bestehenden und zukünftigen Bauten » beinhalten.

Bei diesem Wettbewerb wollten die Autoren in gemeinsamer Arbeit den Gedankenaustausch zwischen Architekten und Bildhauer konkretisieren und Überlegungen zur Rolle der Kunst in der Architektur materialisieren. Am Anfang ihrer Studie haben sie das von der Autobahn durchquerte Gebiet kritisch untersucht: die Agglomeration von Morges. Diese Untersuchung führte zu einer Bestandsaufnahme über die Auswirkungen der über viele Kilometer nebeneinander verlaufenden Trassees von Autobahn und SBB. Das Hauptresultat ist dabei die Nord-Süd-Teilung. Diese Zweiteilung drückt sich im Mangel an funktionalen Beziehungen zwischen Nord und Süd sowie im Fehlen von Verbindungen zwischen den Quartieren im Norden und der Seeuferzone aus. Die Autobahn spielt die Rolle der Trennlinie zwischen den sehr verschiedenartigen städtischen Geweben Andererseits zeigte es sich, dass gewisse Orte charakteristischer Elemente entbehrten bzw. zu wenig physisch definiert oder strukturiert waren.

Conclusion / Schlussfolgerung Le traitement d'un problème technique devient prétexte à une intervention à l'échelle du territoire et permet d'affirmer la position d'architectes face à un problème souvent délaissé en faveur des techniciens. L'exploration de la notion du mur - de la distinction de ses deux faces, de son évidement au double mur, pour aboutir à un espace fermé — a été le moyen de composition mis en œuvre pour la création d'objets signifiants en rapport avec le territoire. Le travail pluridisciplinaire a permis d'enrichir la réflexion et d’intégrer des sensibilités et des visions nouvelles dans l'analyse urbaine. Die Behandlung eines technischen Problems wird Grund für eine Intervention im Massstab des Geländes und ermöglicht es, die Position der Architekten gegenüber einem oft den Technikern überlassenen Problem zu bekräftigen. Die Untersuchung des Begriffs der Mauer — der Unterscheidung ihrer beiden Seiten, ihrer Aushöhlung zur Doppelmauer bis hin zur Bildung eines geschlossenen Raumes — war das Gestaltungsmittel für die Schaffung von bedeutsamen Objekten in Beziehung mit dem Gelände. Die interdisziplinäre Arbeit hat es ermöglicht, die Gedanken zu bereichern sowie neue Sensibilitäten und Sehweisen in die städtebauliche Analyse einfliessen zu lassen.