Architecture Suisse

Technikum Winterthur Erweiterungsbaute: Bibliothek und Mensagebäude

Typologie
AX5
Ort
8400 Winterthur, ZH
Architekturbüro
Prof. U. J. Baumgartner
Bauingenieubüro
Hans Frei, H. J. Schnewlin
Projekt
1977 — 1977
Ausführung
1979 — 1979

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Technikum Winterthur Erweiterungsbaute: Bibliothek und Mensagebäude Agrandissement du Technicum de Winterthur Bibliothèque et restaurant universitaire Prof. U. J. Baumgartner, EPFZ/BSA Metzgasse 8 8400 Winterthur Tel. 052/23 33 63 Bauingenieure Hans Frei Ingénieurs civils 8400 Winterthur H. J. Schnewlin 8400 Winterthur Fachingenieure Elektroingenieur: Ingénieurs Rud. Janzi 8050 Zürich Heizungs- und Lüftungsingenieure: P. Herzog 8408 Winterthur Firma Sulzer Abt. Heizung + Lüftung 8400 Winterthur Sanitäringenieur: K. Bösch 8103 Unterengstringen Projekt 1977 Projet Ausführung Réalisation 1979

Räumliche Bedürfnisse/ Besoins en locaux Von den im Jahre 1958 ins Auge gefassten Erweiterungs- und im Jahre 1968 (nach dem Brand) beschlossenen Ersatzbauten für unserTechnikum stellt das heute einzuweihende Bibliotheks- und Mensagebäude die dritte und letzte Etappe der baulichen Verwirklichung dar. Eine erste Bauphase umfasste die Erweiterung der Abteilung Chemie und Verfahrenstechnik sowie das Physikgebäude, die zweite Etappe wurde 1974 mit dem Bau des Laborgebäudes abgeschlossen und heute, fünf Jahre später, können wir die Inbetriebnahme des Bibliotheks- und Mensagebäudes feiern. Im wesentlichen enthält es alle jene Instrumente einer Schule, die zur Erfüllung der ihr übertragenen Zielsetzungen längst unumgänglich notwendig waren, nämlich eine Bibliothek mit den hiefür notwendigen Dienstleistungsräumen und alle Gemeinschaftseinrichtungen wie die Mensa, die in Ermangelung einer eigentlichen Aula auch für andere

Vorbereitungsarbeiten Travaux préparatoires Gebäude Bâtiment Betriebseinrichtungen Equipement d'exploitation Gebäudekosten Total Prix total Kubikmeterpreis Prix au m3 75.30

Situierung - Umgebung / Situation - Environnement Schwierigkeiten brachte die Unterbringung dieses umfangreichen Raumprogrammes auf der noch zur Verfügung stehenden Parzelle. Vom ursprünglichen Planungsareal, das überdie Eulach hinaus in südlicher Richtung bis an den Büelhang und an die Wildbachstrasse reichte, blieb für die baulich-räumliche Verwirklichung dieses Ersatz- und Erweiterungsgebäudes nur noch das - insbesondere angesichts der erforderlichen bau- und wasserpolizeilichen Grenz- resp. Flussabstände - knapp bemessene dreieckige Landstück zwischen der Eulach, dem alten Flaupt- und dem neuen Laborgebäude. Der sich vom Zentrum der Stadt bis nach Seen hinziehende, gewachsene Grünzug (Fussgängerweg) entlang Eulach und Mattenbach wurde in die Planungsidee mit einbezogen. Aber auch dem vorhandenen hundertjährigen Bauvolumen des alten Flauptgebäudes ist die gebührende Beachtung geschenkt worden. Diese Randbedingungen waren mit ein Grund, weshalb ich die Laboratorien unterirdisch rund um bepflanzte Innenhöfe angesiedelt habe. Deren Beleuchtung erfolgt ausserdem teilweise über ein System von kristallartigen Glasoblichtern. Die Dachflächen der zuvor beschriebenen Räume sind begrünt und teilweise begehbar (Gartenrestaurant der Mensa). Die Bepflanzungsflächen helfen mit, den gewachsenen Park entlang der Eulach zu vergrössern. Gleichzeitig verhindern diese Garten, dass horizontale Abstrahlungsflächen gegenüber dem Klassenzimmertrakt entstehen können. Im zentralen Bereich derGesamtanlage unserer Ingenieurschule sind in erdgeschossiger Lage, Bibliothek und Mensa angeordnet. Teile dieser beiden Raumgruppen greifen sowohl in das Untergeschoss als auch in das Galeriegeschoss über. Die Anlieferung für Mensa, Bibliothek und sämtliche Laboratorien erfolgt unterirdisch und ist im Trockenen direkt erreichbar.

Konstruktion / Construction Konstruktionsraster - Abstand 7,20 m. Stützen und zentraler Versteifungskern in Stahlbeton. Attikageschoss als Stahlkonstruktion, Zwischenwände nicht tragend. Decken: Flachdecken in Stahlbeton, oder wie im Attikageschoss aus Leichtbauplatten. Flohlkörperdecken in der Mensa. Dächer abgedeckt mit Kunststoff-Folien, Randabschluss in Kupfer, bei Erdkontakt in Chromnickelstahl. Aufbau der Fassade: Stahlprofilfenster mit dreifacher Isolierverglasung, massive Betonbrüstungen mit Korkisolation, Sonnenschutz mit aussen angebrachten Gitterstoffstoren. 75.32