Architecture Suisse

Sitz des internationalen olympischen Komittees

Typologie
AIV6
Ort
1007 Lausanne, VD
Architekturbüro
Jean-Pierre Cahen, Pedro Ramirez Vazques
Bauingenieubüro
Piguet + Associés
Projekt
1984 — 1984
Ausführung
1986 — 1986

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Siège du Comité International Olympique 1007 Lausanne/VD Sitz des internationalen olympischen Komittees 1007 Lausanne/VD Architectes Architekten

Das administrative Gebäude umfasst drei Hauptelemente: Das Gebäude mit dem Saal für den Vollzugsausschuss und Nebenräume sowie weitere 30 Büros für die Verwaltung und Information des CIO. In diesem Gebäude arbeiten 50 bis 60 Personen. Im Untergeschoss befinden sich zahlreiche Dienstlokale, ein Parking mit 7 Plätzen und ein Parkplatz im Freien für 36 Autos; eine Cafeteria für das Personal, bestimmt für ungefähr 50 Personen im Innern und für ungefähr 15 Personen im Freien. In der Cafeteria können auch Mahlzeiten für Gäste serviert oder Bankette organisiert werden ; ein bedeckter Gang verbindet das Château de Vidy, wo sich die Räume für das Präsidium befinden, mit dem neuen Verwaltungssitz und der Cafeteria.

Anfangs eine einfache Erweiterung der Verwaltung des CIO, welche sich im Château de Vidy befindet, erfuhr dieses Projekt während seiner Entstehungsphase eine wichtige Entwicklung. In der Tat, während den Vorbereitungsarbeiten wurde entschieden, dass das neue Gebäude nicht nur die verschiedenen Büros, sondern auch die Räume des Vollzugsausschusses zu beherbergen hat. Diese Entwicklung des Programms hatte technische und funktionelle Änderungen zur Folge. Vor allem musste die Architektur an eine wichtige Bestimmung angepasst werden. Mittel, um Feierlichkeit und Würde auszudrücken, mussten gefunden werden. So erhielt das Projekt eine veränderte Fassade im Sinne einer diskreten Monumentalität. Ein Säulengang aus weissem Marmor wurde angefügt, und ein Vorplatz aus Sandstein mit einem Motiv aus Granitplatten bereichert nun die Aussenansicht. Im Innern wurden die Wände, aus versetzbaren Metallelementen mit weisser Marmorverkleidung, mit Ringen zur Erinnerung an das Symbol der Olympischen Spiele verziert. Die Gestaltung der Fassade mit verglasten verspiegelten Elementen in dunkelbrauner Farbe entspricht dem Bemühen zur Anpassung an die Umgebung. In der so behandelten Fassade spiegelt sich die Umgebung: viel Grün, Pflanzen und Himmel, was die Anpassung an den umliegenden Park begünstigt. Der Säulengang aus weissem griechischem Marmor bildet einen Kontrast mit dem braunen Grund der Fassade und kommt somit noch besser zur Geltung. Seine Farbe verbindet sich mit der Innen verkleidung aus brasilianischem weissem Marmor. Die Wahl der weissen Farbe, im Gebäude vorherrschend, hat einen symbolischen Wert und soll die Reinheit der olympischen Ideale symbolisieren. Ein Mobile aus mehr als 100 Acrylelementen ist unter der Kuppel der Haupthalle aufgehängt, und seine Form, eine Taube darstellend, erinnert ebenfalls an das olympische Ideal des Friedens für welchen sich das CIO einsetzt. Die Eingangshalle ist mit einer beträchtlichen Anzahl an Originalgemälden des Schweizer Künstlers Hans Erni geschmückt. Alle diese Gemälde stellen die olympischen Sportarten dar. Ein grosses Wandgemälde, ebenfalls von Hans Erni, bereichert den Saal des Vollzugsausschusses.