Architecture Suisse

Erweiterung des Völkerkundmuseums

Typologie
AIX10
Ort
2000 Neuchâtel, NE
Bauherrschaft
Etat de Neuchâtel (Institut d'ethnologie)Ville de Neuchâtel (Musée)
Architekturbüro
Edouard Weber
Bauingenieubüro
Nicolas Kosztics
Projekt
1981 — 1983
Ausführung
1986 — 1986

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Annexe au Musée d'ethnographie 2000 Neuchâtel Erweiterung des Völkerkundemuseums 2000 Neuenburg Maître de l'ouvrage Bauherr Architecte Architekt

Etat de Neuchâtel (Institut d'ethnologie) Ville de Neuchâtel (Musée) Edouard Weber EPFL/FAS/SIA Ch. de Maujobia 119 2000 Neuchâtel Tel. 038/24 04 69 Nicolas Kosztics, EPFZ/SIA 1981-83 1986

Die Universität Neuenburg hatte beschlossen, das Ethnologische Institut zu erweitern, worauf Stadt und Kanton Neuenburg einen neuen Anbau an das Volkerkundemuseum bewilligten. Der Neubau sollte das Institut sowie die Erweiterung des Museums umfassen. Einen Anbau zwischen den beiden bestehenden Gebäuden einzufügen bedeutet eine langwierige Projektierungsarbeit: Auf der einen Seite steht die Villa de Pury (Arch. Léo Châtelain) aus dem Jahr 1870, auf der andern Seite das Gebäude für Wechselausstellungen des Museums (Arch. R. de Bosset) aus dem Jahr 1954 mit einer Freske von Hans Erni.

Das Projekt besteht aus zwei Achteck-Konstruktionen, die mit den bestehenden Gebäuden durch Glasdächer verbunden sind und nach Süden zum herrlichen Museumspark hin eine maximale Öffnung aufweisen. Die Konstruktion mit Metall wurde deshalb gewählt, weil dieses Material zwischen der Villa de Pury und dem Betonbau ein Gebäude in derArchitektursprache der 80er Jahre ermöglichte. Ausserdem wird durch das Bauen in Metall die Bauzeit verkürzt, was im Hinblick auf den kontinuierlichen Museumsbetrieb während des Bauens eine Notwendigkeit war.

Der Neubau umfasst drei Obergeschosse und ein Untergeschoss und besteht aus Metallträgern, verglasten Öffnungen, runden Fenstern und Wendeltreppen, die durch die beiden Achtecke strukturiert werden. In den vierGeschossen befinden sich die Empfangshalle, der Vortragsraum, Büros, Bibliotheken und Durchgänge. Zwei Eingänge, ein Instituts- und ein Museumseingang, ermöglichen es, dass die Erschliessungssysteme und Betriebsabläufe der beiden Institutionen voneinander unabhängig sind. Bei der Farbgebung hat man Schwarz gewählt, um die Eleganz der Formen zur Geltung zu bringen und die Farben der Erni-Freske nicht zu konkurrenzieren. Das Grün der Tragstruktur und das Korallenrosa der Erschliessungselemente (Lift, Treppen, Türen) sind zeitgemässe Farben, die dem modernen Empfinden entsprechen und den Innenraum beleben. Protection de la fresque « Hans Erni» Schutz der Freske von Hans Erni

Construire en acier, N° 12/1987 Schweizer Journal, Nr. 1/1988 SB Architecture Suisse N» 82. Mai 1988 Photos A. Germond, Neuchâtel M. Bréguet, Neuchâtel