Landwirtschaftsgebäude, das 1847 durch den Architekten J. -M. -L. Junod errichtet wurde ; Ende 19. Jahrhundert mit einem kleinen Nebengebäude ergänzt. Der Bau wurde in einer Zeit der landwirtschaftlichen Expansion geplant. Er enthält die Funktionen und typologischen Grundzüge der Genfer Bauernhäuser in einer modernen und weiterentwickelten klassizistischen Interpretation. Im gleichen Gebäude waren folgende Räumlichkeiten untergebracht: die Scheune und zwei Ställe in der Mitte, der Pferdestall (mit Unterkunft für die Knechte) und die Presse mit Keller an den Enden, mit einem Durchgang abgetrennt.
Es lassen sich zwei Bereiche der Intervention unterscheiden: - die kollektiven Elemente: Organisation der Räume und der Erschliessung, Strukturen, Dach, technische Installationen. - die innere Konzeption der Wohnungen: auf die individuellen, veränderlichen Wünsche ausgerichtet. Die Gesamtheit der Wohnungen wird durch die alte Gebäudeeinteilung in Teilbereiche unterteilt. Im Mitteltrakt sind sie auf 2 bzw. 3 Geschossen, auf den Giebelseiten geschossweise verteilt. Im ersten Geschoss verbindet ein Laufgang die freien querverlaufenden Durchgänge. Beim Umbau ist man nach 3 Stufen vorgegangen, und zwar betrifft das die Räume und ihre Nutzung wie auch die konstruktiven Elemente und ihre Materialien. a) Konservierung, Sicherung oder Instandstellung mit gleichartigen Materialien. Beispiele: tragendes Mauerwerk, Holzkonstruktion, freie Zwischenräume, b) Veränderung oder Ersetzung bestehender Elemente, die ungeeignet, veraltet oder ungenügend sind, durch neue, andere Materialien, wobei ähnliche konstruktive und formale Prinzipien angewandt wurden. Beispiele: neue innere Tragstruktur aus Zementsteinmauenwerk und Decken aus Betonträgern mit Zementhohlkörpern: Treppen undAussenkonstruktionen aus Metall. c) Ergänzung: neue Elemente, die sich aus den modernen Bedürfnissen ableiten: trotz der Freiheit in ihrerAnwendung sind sie verträglich mit dem Bestehenden. Beispiele: innere Organisation der Wohnungen, Verglasungen, Cheminées, Ins tat!a tionskanäle. 82.4
Caractéristiques / Daten Volume SIA Bâtiment rural (logements) Volumen SIA Hauptgebäude (Wohnungen) 7300 m3 Passages transversaux Durchgänge 1630 m3 Dépendances Nebengebäude 1130 m3 Surface du terrain, zone 4B Grundstückfläche, Zone 4B 2841 m2 Surface du terrain, zone 5B Grundstückfläche, Zone 5B 4954 m2 (agricole / Landwirtschaft) Surface bâtie Überbaute Fläche Rural Hauptgebäude 635 m2 Dépendance Nebengebäude 141 m2 Surface brute Bruttogeschossfläche Rural 1665 m2 Hauptgebäude Dépendance Nebengebäude 280 m2 Surface utile Nutzfläche Rural Hauptgebäude 1 160 m2 Dépendance Nebengebäude 205 m2 Prix au m3 Kubikmeterpreis Rural Fr. Hauptgebäude 436Passage Fr. Durchgänge 190Dépendances Nebengebäude Fr. 520Aménagements + équipements extérieurs Umgebung Fr. 21 5 000Prix total Gesamtkosten Fr. 4 300 000( Fr. 7 500 000- avec terrain et frais secondaires / mit Grundstück und Nebenkosten) Indice de base (indice zurichois) Indexbasis (Zürcher Index) 13 3 Cette opération a bénéficié de l'aide fédérale accordée par l'OFL selon la «Loi fédérale encourageant la construction et l'accession à la propriété du logement». Dieser Umbau konnte aufgrund einer Bewilligung durch das Bundesamt für Wohnungswesen mit Bundeshilfe gemäss dem Wohnbau- und Eigentumsforderungsgesetz realisiert werden. 82.5
Construction / Konstruktion Réparation de la charpente et des crépissages. Réfection de la couverture (tuiles plates). A l'intérieur, murs porteurs en plots de ciment et planchers à corps creux (ciment) et poutrelles B A, le tout laissé apparent; mezzanines des combles en structure métal et bois. Escaliers et huisseries de façade en acier. Verrières en acier galvanisé; ferblanterie en cuivre. Cloisons en plâtre cartonné avec menuiseries intérieures bois. Isolation et lambrissage sous toiture indépendants du chevronnage conservé. Chauffage par le sol à basse température; revêtements de sol: ardoise, terre cuite ou grès émaillé. Dans la dépendance: planchers en bois avec noyau en maçonnerie; menuiseries extérieures bois avec bardage sapin; remplacement de l'ardoise en toiture par plaques éternit; cloisons et menuiseries intérieures bois. Instandstellung der Holzkonstruktion und der Verputze. Wiederherstellung der Dacheindeckung (Flachziegel). Tragendes Zementsteinmauerwerk und Decken aus Betonträgern und Hohlkörpern (Zement) im Innern, sichtbar; Mezzanin-Dachgeschosse aus Metall/Holz-Konstruktion. Treppen und Fassadenzargen aus Stahl. Verglasungen mit Rahmen aus verzinktem Stahl; Spenglerarbeiten in Kupfer. Trennwände aus Gipskarton, Innenausbau Holz. Wärmedämmung und Unterdachschalung unabhängig von den belassenen Sparren. Niedertemperatur-Fussbodenheizung; Bodenbeläge: Schiefer, Tonplatten oder emailliertes Steinzeug. Nebengebäude : Holzböden mit Kern aus Mauerwerk: äussere Holzkonstruktion mit Tannenholzverkleidung; Ersetzung der Schiefer-Dacheindeckung durch Eternitplatten: innere Trennwände und Innenausbau aus Holz.