Haus Habsburg Wohn- und Geschäftshaus

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Typologie

AI5

Ort

6003 Luzern, LU

Bauherrschaft

Albert und Mario Di Gallo

Architekturbüro

Walter Rüssli

Bauingenieubüro

Leopold Brigger

Projekt

1983 — 1983

Ausführung

1986 — 1986

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Haus Habsburg Wohn- und Geschäftshaus 6003 Luzern Demeure Habsburg Immeuble commercial et d'habitation 6003 Lucerne Bauherr Maître de l'ouvrage Architekt Architecte

Albert und Mario Di Gallo, Luzern Walter Rüssli Architekt BSA SIA Unter der Egg 10 6004 Luzern Tel. 041/51 25 25 R. Vollenweider R. Keller, R. Padrutt

Lumba AG, Luzern Georges Gisler, Luzern Glasmaler Leopold Brigger, Reussbühl Heizung, Lüftung, Sanitär: Max Koch, Luzern Elektrische Anlagen: Erwin Walther, Luzern 1983 1986 665.925/210.937 Habsburgerstr. 31+33 6003 Luzern

Beschreibung / Description Mit dem Neubau wurde eine Baulücke mit teilweise eingeschossigen Revers bauten geschlossen. Das Quartier ist geprägt durch orthogonale Strassenzüge sowie durch Hof-Randbebauungen, die um die Jahrhundertwende entstanden sind. Die Strassenfassade weist eine betonte Axialität auf und deutet auf eine Zweiteiligkeit des Gebäudes hin. Der weitgeschwungene verglaste Mittelerker, auf einem markanten Eingangsportikus ruhend, betont diese Axialität. Beidseitig des Mittelerkers übernehmen je ein Risalit die Gliederung der mit gleichen Fensteröffnungen perforierten Fassaden. In der Höhe ist die Fassade dreigeteilt, bestehend aus einem zweigeschossigen Sockel (Laden, Büros), einer Mittelpartie mit gleichmässiger Fensterteilung sowie einem auf profiliertem Gesims ruhenden Mansardendach. Die hofseitige Südfassade, die leichtgeschwungen der Baulinie folgt, besteht aus einem Raster mit vertikaltragenden Betonstützen und geschossweiser Leichtelementausfachung. Wohnbalkone und grossflächige Befensterung, der auf den Hof orientierten Wohnräume, bestimmen die Feinstruktur der Hoffassade. Die Schaufassade zur Habsburgerstrasse in weissem Röbenklinker ausgeführt, setzt den Bau von den übrigen dunklen Fassaden ab und erhellt damit die eher düstere «rue Corridor». Die Hoffassade dagegen ist verputzt ausgeführt. Zwei vertikale axiale Erschliessungskerne ermöglichen eine geschossweise Variabilität in den Wohnungsgrundrissen. Drei Viertel der 4- und 3 Zimmer-Wohnungen sind auf die ganze Gebäudetiefe konzipiert, und die jeweiligen Wohnräume mit Südorientierung auf den Hof gerichtet. Die übrigen Wohnungen, alles Kleinwohnungen, sind gegen die Habsburgerstrasse situiert. Im Attikageschoss befinden sich vier, im Grundriss und Ausbau individuell gestaltete Maisonnette-Wohnungen, die übrigen Wohnungen sind eingeschossig. Die Habsburgerstrasse ist langfristig, gern. Konzept der Stadtplanung als verkehrsfreier Grün- und Strassenraum den Fussgängern vorenthalten. Diese Tatsache war bestimmend für das Projekt, bez. für die Grundrissgestaltung. Ebenfalls ging man von der Annahme aus, dass eine Auskernung und Begrünung des Hofes in weiterer Zukunft im Bereich des Möglichen Hegt.