Architecture Suisse

Le Grütli, Ort für Kunst und Kultur

Typologie
AIX
Ort
1204 Genève, GE
Bauherrschaft
Ville de Genève Département municipal des constructions et de la voirie Service architecture Stadt Genf, Hochbauamt
Architekturbüro
Jean Stryjenski, Urs Tschumi
Bauingenieubüro
Daniel Fortis, Jean-Jacques Seiler
Projekt
1978 — 1985
Ausführung
1985 — 1988

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Le Grütli, Maison des Arts 1204 Genève Le Grütli, Ortfür Kunst und Kultur 1204 Genf Maître de l'ouvrage Bauherr

Erdgeschoss: Regie, Büro, Zwischengeschoss als Zugang zum Technik-Installationsgeschoss und Lager für elektrisches Material. 1. und 2. Obergeschoss : mehrere Büros und zwei Übungssäle. Räume für das Centre d'animation cinématographique (CAC) Untergeschoss: Saal mit 195 und Saal mit 70 Plätzen, jeder Saal mit Regie und Empfangsraum (davon ein Teil als Bibliothek eingerichtet). 1. Obergeschoss: Büro. Räume für «Fonction Cinéma» Erdgeschoss: Projektionsraum, Montageraum, eventuell Aufnahmeraum, Büro Hochparterre : Zwischengeschoss über dem Büro und zwei Montageräume.

Café Im Erdgeschoss: Saal mit Zwischengeschoss, 80 Plätze, Küche, sanitäre Einrichtungen, Lager. Im Sommer dient der auf der Südseite gelegene Vorplatz als Terrasse, im Winter können die inneren Erschliessungsräume genutzt werden. Räume für das Centre genevois de la photographie Im Erdgeschoss, mit Zwischengeschoss: Ausstellungen auch in den Erschliessungsräumen möglich. Weiteres Raumangebot 1. Obergeschoss: - Videothek der Stadtverwaltung (vorläufig für die Öffentlichkeit nicht zugänglich). - Raum für den Verein Gen-lock (Verein von Video-Schaffenden). -Zwei Bibliotheken für Musikpartituren, davon die eine öffentlich und die andere für das Orchestre de la Suisse Romande. 2. Obergeschoss: - Drei Theaterübungssäle. - Saal für modernen Tanz. 3. Obergeschoss: - Sieben Räume, die vorübergehend Bildhauern zur Verfügung gestellt werden. - Abwartswohnung. Die zentralen Erschliessungsräume haben keine besondere Zweckbestimmung, aber wegen ihres hohen Stellenwerts eignen sie sich sehr gut für temporäre Ausstellungen. Was die Aussenraumgesta/tung betrifft, müsste das Gebäude durch einen Platz für Fussgänger ergänzt werden, der das Maison des Arts mit der Victoria-Hall und der Eglise du Sacré-Cœur verbindet.

Das Projekt umfasste die Renovierung eines historischen Gebäudes und dessen Anpassung an neue Funktionen. Mit der Übernahme des Auftrags haben sich die Architekten dazu verpflichtet, das bestehende Gebäude und die Absicht des Projektverfassers zu respektieren. Dem Eingriff wurden also bestimmte Grenze gesetzt. Das Projekt musste sich darauf konzentrieren, den neuen Bedürfnissen zu entsprechen und auf Überflüssiges zu verzichten. Nach Bestimmung dieser Randbedingungen galt es festzustellen, inwieweit sich die stark hierarchisierte vorhandene Struktur für das äusserst vielfältige Programm eignete. Es sollten auch Techniken und Instrumente für den Eingriff entwickelt werden, die mit der zu erhaltenden Bausubstanz verträglich waren.

Schliesslich mussten die bestehende Raumorganisation und das damit zusammenhängende Konzept mit dem Bedürfnis konfrontiert werden, einen Ort für kulturellen Austausch zu schaffen, der für Akteure wie fürZuschauer, für Nutzer wie für Besucher gleichmassen einladend wirkt. Einerseits verzichtete man auf Nachahmung und griff dort in der bestehenden Struktur ein, wo es das Programm verlangte. Daraus ergab sich andererseits die Forderung, die zu erhaltenden Elemente zu respektieren und originalgetreu zu renovieren. Durch diese Überlegung wurden zwei grundlegende Prinzipien deutlich: - Der Eingriff muss klar ablesbar und reversibel sein. - Bei den Renovierungsarbeiten müssen nach Möglichkeit die Materialien und Techniken jener Zeit verwendet werden, in der das Gebäude erstellt wurde. Diese Grundhaltung bestimmte den Charakter und die Qualität des Eingriffs sowie die Wahl der Mittel. Sie hat uns bei der Ausarbeitung der Details geleitet. Um jede Doppeldeutigkeit zu vermeiden, haben wir Stahl und nicht etwa Beton gewählt und die neue Tragstruktur von der alten getrennt, so dass jedes Tragsystem seine statische Eigenständigkeit hat. Auch wenn gewisse Überlegungen zu funktionalen, technischen oder architektonischen Aspekten scheinbar geeignete Möglichkeiten erkennen Hessen, hat man es nicht unterlassen, diese den anfänglich definierten Regeln unterzuordnen. Voraussetzung für diese Arbeitsweise sind ein kritischer und wachsamer Geist sowie die Bereitschaft, auf Lösungen, die sich abzuzeichnen scheinen, zu verzichten. Dazu gehörtauch das gewissenhafte Arbeiten mit zahlreichen Ausführungsdetails.

Caractéristiques / Daten Volume SIA Volumen SIA 41 700 m3 Surface brute Bruttogeschossfläche 7 050 m2 Surface nette Nettogeschossfläche 6 280 m2 Prix au m3 Kubikmeterpreis Fr. 718.25 Prix total y. c. équipement Gebäudekosten, inklusive Betriebseinrichtungen Fr. 29 950 000.—