Architecture Suisse

Zellbiologisches Zentrum Bühlplatz der Universität Bern

Typologie(s)
AX6
Emplacement
3012 Bern, BE
Maître d'ouvrage
Baudirektion des Kantons Bern, Hochbauamt Projektleiter Werner Probst
Bureau d'architecture
Andrea Roost
Bureau d'ingénieurs
H. P. Stocker
Conception
1977 — 1977
Réalisation
1978 — 1982

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Andrea Roost, dipl.Arch. BSA/SIA/SWB, 3005 Bern Tel.(031)444406 Projektkoordination Rolf Reusser. Bauführung Emil Bischoff H. P. Stocker, dipl. Ing. ETFH/SIA, Bern Baudirektion des Kantons Bern, Fiochbauamt Projektleiter Werner Probst, Arch. ETH 1977 1978-1981 1982 599 250/200 100 Baltzerstrasse 2 + 4

Raumprogramm Räumlichkeiten für Lehre und Forschung der Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Fakultät der Universität Bern, insbesondere Laboratorien, Büros, Pratiktika, Flörräume sowie eine Fachbereichsbibliothek Grundstück Ehemaliger Pharmaziegarten auf dem Bühlplatzarael 51 25

Charakteristiken Bruttogeschossfläche 11 340 m2 Nutzfläche 6400 m2 Bibliothek und Leseplätze ca. 1700 m2 HNF Verfügungsbereich Kurse und Praktika ca. 400 m2 HNF Gemeinschaftsbereich Zellbiologisches Zentrum ca. 730 m2 HNF

Zellbiologie des Zoologischen Instituts ca. 570 m2 HNF Mikrobiologie der Botanischen ca. 980 m2 HNF Institute ca. 1780 m2 HNF Anatomie ca. 210m2 HNF Schutzräume (Lager) 47968 rtvVSIA Kubikinhalt nach SIA

Anlagekosten (provisorische Abrechnung, Stand Februar 1982) Fr. 23460000Gebäudekosten (BKP2 + 3) Fr. 19150000.Gebäudekosten pro m3/SIA Fr. 400Gebäudekosten pro m2/ Bruttogeschossfläche Fr. 1 689Gebäudekosten pro m2/ Hauptnutzfläche Fr. 2987 -

Besonderheiten Um die verschiedenen Raumprogramme der einzelnen Institute auf baulich wirtschaftliche Art anordnen zu können, wurden Flächen mit ähnlichen technischen Merkmalen bestimmten Zonen zugeordnet. So z. B. liegen die kostspieligen Spezialräume der Labors ausschliesslich im Mittelbund des Gebäudes. Bei der Detailausarbeitung der einzelnen Arbeitsbereiche wurden weitgehend typisierte Büro- und Laboreinheiten eingeplant, um Austauschbarkeit und Nutzungsändrungenzu erleichtern. Die sich in ihrer Zweckbestimmung kaum ändernden Eingangsräume und Treppenhäuser sind im Gegensatz dazu architektonisch besonders artikuliert worden. Sie bilden zusammen mit der rhythmisch gegliederten Gebäudehülleabgestimmt auf den benachbarten Sichtbetonbau von 0. Salvisberg aus dem Jahre 1931 - die prägnantesten Elemente der räumlichen Gestaltung. Aufgabenbestellung Für die Universität Bern wurde ein Entwicklungsplan ausgearbeitet mit dem Ziel, die heute dispers in der Stadt verstreuten Universitätsinstitute an geeigneten Standorten so zusammenzuziehen, dass einerseits die Lehr- und Forschungskontakte gefördert, andererseits die Raum- und Betriebsbewirtschaftung verbessert werden. Die betrifft besonders die biologischen Wissenschaften Zoologie, Botanik, Biochemie, Mikrobiologie, Pharmazeutik und vorklinische Medizin, deren Institute heute an drei verschiedenen Stellen unter meist unzureichenden Raumverhaltnissen und in zum Teil überalterten Gebäuden untergebracht sind. Sie sollen künftig an einem einzigen Standortzu einem «Zellbiologischen Zentrum» zusammengefasst werden.

Konstruktion - Eisenbetonskelett mit tragenden Aussenwänden und innenliegenden Doppelstützen, aufgebaut auf einem Konstruktionsraster von 7.20 m x 7.20 m, Geschossdecken als Flachdecken konzipiert und mit Kleinkabeln ohne Verbund vorgespannt. - Nichttragende Innenwände aus verputzten, z.T. auch sichtbarem Backstein. - Bodenbeläge in den Labor und Büros aus Industrieparkett und RVC, in der Bibliothek aus Kokos. - Heruntergehängte Metalldecken. - Holz/Metallfenster. Bibliographie AS Schweizer Architektur Nr. 51 April 1982