Architecture Suisse

Neubau Alters- und Pflegeheim am Römerhof

Typologie(s)
AV3, AV4
Emplacement
8032 Zürich, ZH
Maître d'ouvrage
Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona
Bureau d'architecture
Hans Hauri
Bureau d'ingénieurs
Bodmer, Matter, Regolati
Conception
1970 — 1979
Réalisation
1980 — 1982

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Diakonissen-Mutterhaus St. Chrischona Hans Hauri, ETH/SIA Alte Gasse 8 5034 Suhr, Tel. 064/31 38 31 U. Hauri ETH/SIA Bodmer, Regolati, Matter, ETH/SIA, Aarau Förster AG, Kloten Buser+ Kalt, Schlieren H. Epprecht, G. Richter Zumikon Manfred Gasser, Therwil Vorstudien 1 970-1 976 Projekt 1978/79 1980-1982 Asylstrasse 40

Planung und Gestaltung Bei der Planung waren vier Leitgedanken massgebend: - gute Einpassung der Bauten in die bestehende Baustruktur der Nachbarschaft

- Erhaltung des ruhigen Gartenhofes - Abschirmung von der lärmigen Asylstrasse - Orientierung praktisch aller Zimmer nach Süden und Südwesten Das überall von bestehenden Bauten eingeschlossene Baugrundstück, das von der Asylstrasse bis zu seiner Westgrenze um fast 6 m abfällt, stellte bezüglich Einpassung anspruchsvolle Probleme, wollte man doch möglichst viele bestehende Bäume stehen lassen und einen mit dem Rollstuhl nutzbaren Aussenraum schaffen.

Konzeption Das Altersheim ist in zwei Trakte gegliedert, die durch einen Verbindungsbau miteinander in Beziehung stehen. Dadurch entsteht ein nach Südosten geöffneter Hof, der teilweise mit einer unterirdischen Einstellhalle belegt ist. Lediglich ein Nebeneingang steht motorisierten Besuchern und Ärzten von der Klosbachstrasse her zur Verfügung. Ein Kupfer-Steildach erinnert an die Mansarden-Dächerder bauten um die Jahrhundertwende. Das Personalhaus am Rande des Baugrundstückes wurde lediglich umfassend renoviert

Ein grosszügiges Foyer mit Pforte (Auskunft) und Sitzgruppen laden zum Verweilen ein und geben den Blickauf den grünen Hof mit Weiher frei. Dem Foyerbereich zugeordnet ist ebenfalls der Fernsehraum. Dem Gartenhof entlang erfolgt der Zugang zum südlichen Trakt. Im Zwischenbau liegt auch der beidseitig belichtete Speisesaal. Betagten- und Pflegezimmer

Alle Pensionnarzimmer sind mit WC und Lavabo ausgerüstet. Eine zentrale Badeanlage sowie Duschen und zwei zusätzliche Bäder in den Geschossen dienen der Hygiene. Alle Zimmer sind mit Klebeparkett belegt; ausser Bett und Vorhängen bringen die Pensionäre die Möblierung mit. Der nördliche dreigeschossige Trakt enthält 22 Einerzimmer mit gedeckten Baikonen sowie ein Ehepaarzimmer. Ein grosszügiges Programm der Nebenräume umfasst unter anderem in jedem Geschoss Wohn- und Aufenthaltsräume, die, teilweise als Erkerräume angeordnet, den Blick auf die belebte Asylstrasse oder auf den Gartenhof freigeben. Der südliche Trakt mit vier Geschossen umfasst 41 Zimmer, teilweise als Appartements für Ehepaare nutzbar sowie eine Pflegeabteilung mit 19 Betten, davon 5 in Einerzimmern. Die notwendigen Nebenräume, wie Stationszimmer, Aufenthaltsräume, Ausguss und Putzräume sind stockwerksweise betrieblich günstig gelegen. Allgemeine Räume

Dem ganzen Haus stehen neben den geschossweisen Aufenthaltsräumen der Speisesaal mit 90 Plätzen, ein Andachts­ und Mehrzweckraum, ein Coiffeur- und ein Ergotherapieraum zur Verfügung. Dienst- und Wirtschaftsräume

An der Nordwestecke befindet sich die Küche mit direkter Anlieferung von der Asylstrasse her. Sie ist über eine Schleuse ebenerdig mit dem Speisesaal und über einen Warenlift mit dem Küchenlager verbunden. Die hauseigene zentrale Waschküche liegt im Untergeschoss, ist jedoch durch ein grosszügiges Oberlichtfenster optimal belichtet. Personal bereich

Da das Heim von Diakonissen des Diakonissen-Mutterhauses St Chrischona geführt wird, logieren die freien Mitarbeiter teilweise im Personalhaus, teilweise im Obergeschoss des nördlichen Altersheimtra ktes.

Charakteristiken Kubus nach SIA 21 620 m3 Grundstückfläche 3 520 m2 Überbaute fläche 1 300 m2 Geschossfläche 6 500 m2 Nutzfläche 6 125m2 Kubikmeterpreis Fr. 465 Gebäudekosten Fr. 10 058 000 Indexbasis (Ausführungsschwerpunkt) 1.10.1980 56.30

Um ein wohnliches Heim mit individuellem Charakter, aber doch mit durchgehendem Material- und Farbkonzept zu erhalten, wurde für jedes Geschoss ein Pastellton als Leitfarbe gewählt, die auch für die keramischen Wand- und Bodenbeläge, die Spannteppiche und die Vorhänge massgebend war. Zur Wohnlichkeit tragen das viele Naturholz an Türen, Decken, Trennwänden und Einbauschranken bei. Das Mobiliar in Eiche wurde eigens für das Heim vom Innenarchitekten entwickelt und gibt mit der übrigen Innenraumgestaltung eine harmonische Gesamtwirkung. Mit einer reichlichen Bepflanzung im Foyer soll das Grün des Gartenhofs zusätzlich in das Gebäude einbezogen werden.