Architecture Suisse

Haus zum Erker

Typologie(s)
AI5
Emplacement
8053 Zürich, ZH
Bureau d'architecture
Justus Dahinden
Bureau d'ingénieurs
Ch. Eichenberger
Conception
1980 — 1980
Réalisation
1982 — 1982

L'extrait des articles est généré automatiquement et peu présenter des anomalies. Veuillez s'il-vous-plaît vour reporter au PDF HD

Prof. Dr. sc.techn. Justus Dahinden Dipl. Arch. SIA, hon. FAIA Kienastenwiesweg 38 8053 Zürich, Tel. 01/55 50 56 WalterToschi Ch. Eichenberger, Ing. Büro Mutschellen 1980 1982

Raumprogramm Eigentumswohnungen 7 Architekturbüro 1 Es sind insgesamt zehn bewohnbare Einheiten in verschiedensten Raumkombinaten gebaut worden. Innere Tragwände sind vermieden worden, damit Umstellungen möglich sind. Solche Umstellungen sind schon während der Bauzeit passiert. Die Räume stehen so weit wie möglich im offenen Zusammenhang (Faltwände); Küchen und Essbereiche liegen mitten im Wohnbezirk der Grossflächigen Wohnungen. Das Architekturbüro liegt im Gartengeschoss; seine Raumqualität entspricht den Wohnwerten der übrigen Bereiche. Ein Teil der Wohnungen ist Stockwerkeigentum, ein Teil Derselben ist Mietobjekt.

(Maskenbrauchtum, Kopfschmuck). Die zeichenhafte und bedeutungssteigernde Kopfbetonung hat im Baulichen zum Säulenkapitell geführt. Die Identität des Saulenkapitells mit der Stierkopf ist die Steigerungsform des Motivs von «Säule mit Kopf». Es entsteht ein erhöhter semantischer Wert des wesentlichsten Tragelementes in der Architektur, weil ein eindeutige«Oben» und ein ebenso eindeutiges «Unten» signalisiert wird für jeden verständlich, nicht austauschbar.

Der Stierkopf ist ein Zeichen der Kraft und Verlässlichkeit. Er ist künstlerische Ausprägung und damit dekorative Addition; er ist aber ebenso funktional nötiges Glied für den Kräfteverlauf aus dem Architrav in die Tragsäule darunter. Altgermanische Gegenstände im Kunsthandwerk zeigen schon das Stierkopfmotiv mit differenzierter Hornformation. Die Kopfsäule trägt logischerweise nur dort, wo kein tragendes Mauerwerk vorhanden ist, also bei den grossflächigen Befensterungen.

Architektursymbolik Es werden drei Symbolkategorien in die Gestaltung um gesetzt: 1. Säule mit Stierkopfmotiv Das Formpaar«Säule mit Kopf» ist ein Archetypus und als solcher das körperbezogene Abbild des Menschen. Die Verhaltensforschung sagt, dass ein Mensch, der mehr Bedeutung haben will, zu Mitteln greift, die seinen Kopf vergrössern 57.1

2. Mondidole Über der Zinne des Daches und als auflösende Struktur am Gesimse wird in architektonisch-dekorativer Weise das Stierhornmotiv nochmals aufgenommen. Diese abstrakte Wiederholung des plastischen Vorbildes direkt darunter überhöht die Gesamtwirkung und erinnert daran, dass die«Kunst am Bau» voll in das «Hauswerk» integriert ist. Andererseits sind die gegeneiander schauenden Kreissektorflachen, die von unten nach oben aufsteigen, ein germanisches «Mondidol», dessen Symbolwert verschieden interpretiert wird. Eine dieser Auslegungen sagt, dass es sich um ein vorchristliches Fruchtbarkeitssymbol handelt: Die Vis-à-vis Stellung von Mann und Frau. (Siehe spez. Literatur). 3. Goldkuppeln Über den beiden perforierten Zierkuppeln der Erkertürme sind vergoldete Halbkuppeln als krönender Abschluss postiert. Sie haben die Funktion, die darunterliegenden Kamine der Feuerstellen im Hause zu schützen. Ihr symbolischer Hinweis geht aber noch weiter: Die Ost-Halbkuppel markiert die aufgehende Sonne, die West-Halbkuppel steht für die untergehende Sonne da. Beide Haikuppeln zusammen weisen letztlich auf den Kosmos mit seinen lebenserhaltenden Einwirkungen auf den Menschen hin.

Charakteristiken Kubus nach SIA Grundstücksfläche Überbaute Fläche Geschossfläche Kubikmeterpreis Gebäudekosten Indexbasis 57.2

Konstruktion Kellergeschoss und Sammelgarage Stahlbeton Fassade Backstein-Verbundmauerwerk verputz Isomodul Super Decken Stahlbeton Innenwände Backstein Isoliermauerwerk Fenster Holz-Metall 2-fach Isolierverglasung