Musikzentrum Waldgarten

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Typologie(s)

AIX5

Emplacement

8051 Zürich, ZH

Maître d'ouvrage

Stadt Zürich

Bureau d'architecture

Pierre Zoelly

Bureau d'ingénieurs

F. Ehrensberger

Conception

1977 — 1977

Réalisation

1979 — 1980

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Stadt Zürich, Vorstand Bauamt II Pierre ZoeIly Arch. AIA/BSA/SIA Dufourstrasse 7, 8702 Zollikon Tel. 01/391 52 80 K. Plolenstein F. Ehrensberger, Zürich

Schmidiger & Rosasco Wallisellen - Heizung/Lüftung M. Schmid, Zürich - Sanitär Meier & Wirz, Zürich - Akustik EM PA, Dübendorf Projekt 30.10.77 Ausführung 1.5.79-15.8.80 Topographische Koordinaten 684 400/250.900 Adresse Schöneichstrasse 2

Beschreibung Zweigeschossige Ortsbetongebäude auf bestehender Polizei- resp. Trafostation. Vollklimatisiert, natürliche Belichtung für Einzelübungszimmer. Programm Erdgeschoss - Musiksaal - Schlagzeugraum - Sekretariat - Foyer/Windfang/Garderobe Obergeschoss - Einzelübungszimmer - Sanitäranlagen - Lüftungszentrale Untergeschoss - Polizeistation - Trafostation

Konzeption Die dreieckige oder besser gesagt Flügel-förmige Restparzelle hatte sich aus der unterirdischen Autobahneinfahrt Zürich Nordost ergeben. Das Tiefbauamt hatte bereits in den unteren Geschossen eine Transformatorenstation erstellt. Die Frage an den Architekten lautete: wie kann der Deckel gestaltet (gemeint war: begrünt) werden. Immissionen allerseits machten die Parzelle unter offenem Flimmel unbrauchbar. Grünes wäre ein schlechtes Alibi gewesen. Man suchte nach Lärmträgern und fand eine Blasmusik, die nirgends einen lärmunempfindlichen Übungsort gefunden hatte. In einem zweistöckigen Aufbau, der strassenseits keine Öffnungen haben durfte, weil späterer Unterhalt im Strassenkanal unmöglich war, wurde eine Übungshalle für 100 Blasmusiker und 6 Musikübungszimmer untergebracht, alles luftkondizioniert und gegenüber dem bestehenden Unterbau mit Gummikissen abgedichtet. Der Ausdruck ist minimal, ja brutal zielgerichtet. Hauptsorge waren die akustischen Massnahmen. Mit einer weichhinterfüllten Blecheinkleidung konnten, mit EMRA-Testen vorgeplant und nachgeprüft, interessante akustische Innenraumverhältnisse in mittlerer Tonhärte erreicht werden. Schalungsroher Beton, Zinkblech und gelber Fliessharz bilden den architektonischen Dreiklang. Den Rest liefern die jugendlichen Freizeitmusiker und ihre Instrumente. Besonderheiten Auflagerung des ganzen Gebäudes auf Gummiblöcken zur Vermeidung von Vibrationsübertragungen (Autobahn/Tieftram)

Daten Kubus nach SIA Grundstückfläche Überbaute Fläche Geschossfläche Nutzfläche Kubikmeterpreis Gebäudekosten Index Basis: 1.4.80 58.2

Konstruktion/Ausbau Aussenhaut Ortsbeton mit innerer thermischer Isolation kombiniert mit Akustikverkleidung. Festverglasung. Innenausbau Glipsleichtbauwande, Akustikblechverkleidungen, Fliessharzbodenbeläge, sichtbare technische Installationen. Bibliographie as Schweizer Architektur Nr. 58. September 1983