Kleine Restgrundstücke sind in Stadt und Vorstadt nicht selten, ihre potentielle Ausnützbarkeit jedoch bei schneller Planung oft übergangen. In diesem Fall ging es um den talseitigen Ausbau einer privaten Untergrundgarage, für deren Funktionieren das nachbarliche Näherbaurecht benötigt wurde. Der angefragte Nachbar nahm die Chance wahr, ein zwischen den beiden Garagegeschossen liegendes keilförmiges Reststück für Wohnzwecke zu nutzen und die unschöne Hangsituation in einen angenehmen Wohngarten zu verwandeln. Es galt zuerst eine Ordnungsaxe zu legen, auf der sich ein 4 metriger Eingangshof, ein
10 metriger Wohnraum und eine 8 metrige Gartenlaube gruppierten. Dieser Licht und Luft schaffende Längsschnitt wird durch ein Steinzeugplatten-Muster am Boden, durch Tür- und Pergolabögen in der Vertikale und durch einen verglasten Oberlichtstreifen an der Decke markiert. Beton mit Bretterschalung an der Decke, mit Waschkörnung an den inneren Steinen und mit Plattenschalung an den Aussenwanden gibt den Grauton der gewünschten Rohabauatmosphäre. Dazu kontrastierend kommen Grüntöne : Froschgrün für die Pressholzwände, Flaschengrün für Fenster und Türen, Grasgrün für die Pergola und Dunkelgrün für die Vertikalakzente der Thujabäume. 69.13
Kubus nach SIA Grundstücksflache Überbaute Flache Geschossflache Nutzfläche Kubikmeterpreis Gebäudekosten Indexbasis