Halle de fret, aéroport de Genève 1215 Genève 15 Luftfrachthalle Flughafen Genf 1215 Genf 15 Mahre de l'ouvrage Bauherr Architectes Architekten
Etat de Genève M. H. Fornallaz, REG A. Gaillard, SIA/FAS J. Hentsch, SIA Architectes BERIC SA d'opération 2, bd des Promenades Bauführungs1227 Carouge-Genève Tél. 022/791 01 91 architekte Dir. architect. / Bauführung: André Gaillard, SIA/FAS Dir. générale / Hauptleitung: J. R. Lorenzini Arch. d'intérieur/ Innenarchitekt: BERIC SA Collaborateurs B. Souveton, Mitarbeiter D. Ducommun, R. Oguey Ingénieurs civils E. Lygdopoulos, Bauingenieure SIA-ASIC, Genève BERIC SA, Genève Ingénieurs Electricité / Elektro: Fachingenieure O. Conti, Genève Ventilation / Lüftung: A. Zakher, Lausanne Chauffage / Heizung: D. Reiser, Genève Sanitaire /Sanitär: BEES Engineering SA, Genève Acousticien / Akustikspezialist: AABJ. Stryjenski SA, Genève Géotechnique / Fachmann für Geotechnik: P. C. Deriaz & Cie SA, Genève Géomètre / Vermessungsingenieur: R. Hochuli, Genève Projet Projekt 1979 Réalisation Ausführung 1988
Erdgeschoss 1. PTT-Sektor 2. Büros 3. Tresorraum 4. Luftfrachthalle Export 5. Luftfrachthalle Import 6. Französischer Sektor 7. Gedeckt
Das Gebäude ist für die Luftfrachtumladung bestimmt, Grund dafür, es am Pistenrand zu errichten. Die Flugmaschinen können es somit direkt anfahren. Das voraussichtliche Aufnahmevermögen der Gebäulichkeiten wurde auf 100000 t jährlich festgesetzt. Daraus ergaben sich folgende Programmzwangslagen : Mindestnutzbreite der Halle: 60 m. Mindestdurchgangshöhe d.H. : 8 m. Mindestfreiraum zwischen den Stützen: 25 m. Mindestfläche der Büros: 18000 m2. 87.20
Diese wichtigen Ausführungskriterien widerspiegeln selbstverständlich nur eine Teilansicht des Gesamtprogramms. Nicht destoweniger bilden sie die Grundbedingungen des Projektes und waren infolgedessen massgebend bei den Ausgangsüberlegungen und dem Werdegang der architekturischen Vollendung der Vorschläge sämtlicher Wettbewerber. Die Gruppe der Wettbewerbsgewinner hat sich darin von ihren Konkurrenten abgegrenzt, dass sie Halle und Büros in
einer gemeinsamen «Hülle» untergebracht hat, und dies ohne jeglichen volumetrischen Unterbruch. Das so gewählte Konzept erlaubt, die gesamte verfügbare Fläche für die Halle zu nutzen und somit optimal den Programmszwängen Rechnung zu tragen.
Die im Bauprogramm festgelegten grossen Tragweiten und Nutzhöhen haben die Baudesignerzur Konzipierung eines tragenden Systems, aus Diagonalmetallbinder bestehend und auf Pfeiler gestützt, geführt. Als sich aufgrund der Berechnungen herausstellte, dass die für diese Binder notwendigen statischen Höhen ein beträchtliches Leervolumen über dem Lichtraumprofil zur Folge hatte, ging man zur Überlegung über, wie dieser verlorene Raum am sinnvollsten auszunützen war. Ganz logischerweise entschloss man sich, die Büroräume in der freien Höhe der Binder unterzubringen. Diese Lösung weist mehr als nur einen Vorteil auf, denn - die Gesamthöhe des Gebäudes konnte reduziert werden ; - die ganze Halle nimmt an Breite zu; - zusätzlich konnte noch ein Mezzanin mit offenem Grundriss in dem Teil der Halle eingerichtet werden, wo die erforderliche Höhe weniger als 8 m beträgt; - ein die Grundbedingungen übertreffendes Flächenplus ergab sich ebenfalls; es konnten somit 4 Unterdach-Patios mit Oberlichtbeleuchtung eingerichtet werden; - das Übereinanliegen der Funktionen «Büros» und «Güterumschlag» begünstigt den Personenverkehr (Treppen, Lifts); - das ganze Volumen fügt sich harmonisch in die Gesamtarchitektur der umliegenden Flughafenzone ein. Das Gebäude hat 4 Stockwerke, davon ein Untergeschoss mit den verschiedenen Technikräumen und einem Zivilschutzraum zu 1400 Plätzen mit einem Warteposten und einem Sanitätsposten. Die eigentliche Halle Hegt auf der Höhe des Erdgeschosses mit ihren verschiedenen Dienstleistungsabteilungen. Auf der ersten Etage befinden sich die Verwaltungsbüros und die Cafeteria; beide sind ebenfalls in dem Mezzanin untergebracht. 5 Zugänge bedienen diese Räumlichkeiten durch 5 vertikale Zirkulationsschächte. Die Struktur besteht aus 3 selbststabilen Blocks von je 81 x 81 m. Eine Stahlkonstruktion (maximal27 m freitragende Länge) ruht auf kreuzförmigen Eisenbetonstützen mit eingelassenem Fussteil und freiem Oberteil; die Stützen basieren auf Bindeblechen in gegossenen Wänden. Die Platten der Etage hingegen sind aus Schüttstahlbeton auf Wellblech gegossen. Um den Erfordernissen an Schallschutz wegen der naheliegenden Piste zu entsprechen, wurde eine Hochleistungsisolation zum Schutze des gesamten Gebäudes sowohl horizontal wie auch vertikal angebracht. Die Trennwände der Büros sind mobil und erlauben somit eine Vielfalt von Raumgestaltungen. Ausserdem sichern sie ein Plus an phonischer Isolation. Die aufgehängte, nicht tragende Fassade besteht aus 3 m-Elementen dem Modul des Gebäudes gemäss.
Caractéristiques d'exploitation Technische Daten Sous-sol / Untergeschoss Surface totale Gesamtfläche 19 600 m2 Dépôts transitaires Transitlager 2 200 m2 Dépôts port franc Zollfreilager 3 800 m2 Service valeurs Tresorraum 450 m2 Archives Archiv 1 300 m2 Tunnel routier Strassentunnel 1 300 m2 Garage (236 places) Garage (236 Plätze) 6 500 m2 Poste d'attente, sanitaire Warteposten, Sanitätsposten 700 m2 PTT 80 m2 Locaux techniques Technikräume 3 270 m2 Rez-de-chaussée / Erdgeschoss Surface totale Gesamtfläche 23 640 m2 Halle export Export-Halle 6 000 m2 Halle import Import-Halle 5 580 m2 Secteur français Französischer Sektor 800 m2 PTT 2 260 m2 Locaux douane suisse Schweizer Zollräume 1 100 m2 Dépôts hors douane Zollfreilager 1 200 m2 Locaux service valeurs Tresorräumlichkeiten 1 500 m2 Couvert extérieur Überdachte Flächen (ausser!ich) 4 000 m2 Quais de chargement Laderampen 1 200 m2 Mezzanine / Mezzanin Surface totale Gesamtfläche 5 060 m2 Bureaux Büros 3 700 m2 PTT 960 m2 Vestiaires Garderobe 400 m2 1er étage /1. Etage Surface totale Gesamtfläche 16 900 m2 Divers / Verschiedenes Surface totale Gesamtfläche 7 400 m2 Surface totale Gesamtfläche 72 600 m2
Bibliographie SIA Schweizerische Bauzeitung N° 20/87 SIA Schweizerische Bauzeitung Sondernummer aus Anlass des 75 Jahr-Jubiläums des ASIC 1987 GRAN" 22, juillet 1988 Chantier N° 2/84 Baublatt Nr. 45, Juni 1988 Si Architecture Suisse N° 87 Mai 1989 Photos : Construire en acier B Dermond, Zurich