Architecture Suisse

Sportzentrum Bois-des-Frères

Typologie
AVII7
Ort
1200 Genève 28 Balexert, GE
Bauherrschaft
Ville de Genève
Architekturbüro
A. Palma, B. Plojoux, F. Dugerdil, Groupe 6, Groupe ABA, P. Hiltpold, P. Joye
Bauingenieubüro
J.-J. Quayzin, MM. C. Budry
Projekt
1980 — 1980
Ausführung
1987 — 1987

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Bau einer Mehrsporthalle und Anlage von äusseren Sportplätzen (Tennis, Fussball, Leichtathletik). Die Mehrzwecksporthalle (37,70 m x 51,80 m) lässt sich in 3 Flächen von je 37,70 m x 14,80 m aufteilen. Die Gesamtspielfläche beträgt 2079 m2. In der oberen Metallstruktur sind 3 Nebensäle eingerichtet, die für Bogenschiessen, Karabiner und Mehrzweck­ verwendung (Ringen, Judo, Tischtennis, usw.). Im Erdgeschoss befinden sich die beiden Zugänge (Zuschauer und Sportler), eine Cafeteria, Verwaltungsräume und Garderobe. Im Untergeschoss sind Garderoben, Duschen, Schiedsrichterzimmer, technische Räume, Fitnessräume und Materialabstell­ räume untergebracht. Bewegliche Sitzreihen bieten in der grossen Halle 600 Zuschauern Platz. Durch Aufstellen von zusätzlichen Sitzreihen können insgesamt 1200 Zuschauer aufgenommen werden.

Eine leichte, verglaste und stark lichtdurch­ lässige Metallstruktur wurde gewählt. Sie bildet kein Sichthindernis zwischen den Sportplätzen. Der Innenraum der Halle ist «kontinuierlich» mit seiner Umgebung. Strukturell gesehen besteht der Sportkomplex aus 3 identischen Volumen, die nebeneinandergereiht sind. Jedes Teilvolumen hat zwei Binder von je 37 m freitragender Länge, die auf Stahlbetonpfeilern ruhen. Aus ästhetischen Gründen ist diese metallische Hauptstruktur dem Gebäude­ körper äusserlich und somit ganzteilig sichtbar. Die 5,20 m statischer Höhe erlaubten die Einverleibung einer gesamten Etage zwischen den oberen Gurtungen <BedachungI und den unteren (Zwischenböden) des Stahlgitterwerks. Die Riegelquerschnitte sind geschlossen (HEA und HEB in Zylinderversteifung), was sowohl in ästhetischer Hinsicht wie auch in Festigkeit und in Wartungsleichtigkeit von Vorteil ist. Um den Wärmeleitwiderstand zu erhöhen, wurde die obere Gurtung des Riegels mit Beton ausgefüllt.

Caractéristiques / Daten Volume SIA/ Kubus nach SIA Surface du terrain/ Grundstückfläche Surface bâtie/ Überbaute Fläche Surface brute/ Geschossfläche Surface grande salle/ Bodenfläche der grossen Halle Hauteur de jeu/ Bespielbare Höhe Prix au m3/ Kubikmeterpreis Indice de base/ Basisindex

Das Fundamentwerk wurde nach herkömmlicher Art ausgeführt und besteht aus Stahlbeton, Mauern und aus FertigTragelementen. Die Fassaden werden von einer Sekundärstruktur getragen und bestehen aus Verglasung und leichten Isolierplatten mit Aluverkleidung. Das leichte Dach wird von FIOLODECK-Profilblech getragen, ist vom Typ SarnafiI mit Schall- und Wärmeisolation versehen. Der Zwischenboden ruht auf Mischplatten Typ HOLORIB 38 von 12 cm Dicke. Er ist mit Parkett verlegt und hat untergehängte akustische Decken. Die Spielfläche der grossen Flalle ist ein auf dreifachem Lager verlegtes Parkett. 118 Leuchten ZUMTOBEL PS Fl von je 2 x 400 Watt Fiochdruckentladungslampen erhellen die grosse Halle. Die Leuchten sind aufgehängt und nach oben gerichtet. Es 88.6

entsteht so eine homogene indirekte Beleuchtung, die ebenso einheitlich verteilt wie ohne Blendeffekt wirkt. Der gesamte Innenraum erhält durch dieses neue Beleuchtungskonzept eine Tageslicht­ atmosphäre. Zwei Skulpturen wurden nach dem Thema «Licht und Sport» geschaffen. Im Zentrumsinnern steht eine dem Fussboden und der Decke integrierte Lichtskulptur in der Publikumswandelgalerie. Das so entstehende Licht- und Farbenspiel schmückt diesen Raum und verleiht ihm eine Seele. Voraussen entwickeln sich linear 4 Skulpturen. Ausgehend von einem Rohgranitwürfel über eine polierte Granitkugel bis zu einem mehrfarbigen Lichtspiel versinnbilden sie den Herzrythmus des Sportlers, vom Ruhestand bis hin zur höchsten Energieentfaltung.