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Baukonstruktion der Moderne

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Baukonstruktion der Moderne Eine Analyse ausgewählter Schweizer Bauten Ausstellungsdauer: 1. DEZEMBER 1989 - 12. JANUAR 1990 Ausstellungsort: ETH-HÖNGGERBERG, ARCHITEKTURFOYER Eröffnung: DONNERSTAG, 30. NOV. UM 17.00 UHR AUDITORIUM HIL E. 3 Begrüssung: PROF. MARIO CAMPI, Vorsteher der Abteilung für Architektur Einführung: PROF. DR. ROLF SCHAAL Eröffnungsvortrag: CHRISTIAN SUMI, Dipl. Arch. ETH/SIA, Zürich «Le Corbusier um 1930 - Kohärenz und spekulatives Denken»

Eine Analyse ausgewählter Schweizer Bauten Viele Gründe führen heute dazu, dass man versucht, die Moderne in ihren technischen, konstruktiven und materialmässigen Bereichen zu erfassen, zu deuten und zu begreifen. Die heutige Baukultur muss sich für ihr eigenes Selbstverständnis an ihren Ausgangspunkten und ihren Höhepunkten orientieren. Das «Neue Bauen» bietet dazu eine gute Möglichkeit, sind doch dort die wesentlichen Wurzeln zu finden. Die Betrachtung der Bautechnik von damals aus heutiger Sicht ermöglicht vielfältige Schlüsse, lässt Zusammenhänge aufdecken, Entwicklungen nachzeichnen und gibt vor allem Orientierungshilfen für ihren heutigen Stand. Nicht zuletzt führt uns die Verpflichtung dem Erbe der Moderne gegenüber zur aktuellen Fragestellung : «Neues Bauen - wie erhalten?» als eine der wichtigsten Bauaufgaben von heute. Die Überzeugung, dass nur umfassendes Wissen über die damalige Bautechnik und deren Hintergründe zu präzisen Antworten führen

kann, gab den Anstoss zu den vorliegenden Arbeiten. Damit soll klargestellt werden, dass das «Neue Bauen» nicht mit gedankenlosem «Totalsanieren» erhalten werden kann. Das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) stellt in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Architektur erstmals die Resultate eines Lehrgebiets aus. Im Diplom-Wahlfach «Konstruktives Entwerfen» des Lehrstuhls für Architektur und Konstruktion unter der Leitung von Prof. Dr. Rolf Schaal wurde von den beiden Lehrbeauftragten Architekten Stephan Pfister und Dr. Giovanni Scheibler seit dem Wintersemester 1982/83 Seminare zum Thema «Baukonstruktion der Moderne aus heutiger Sicht» durchgeführt mit dem Ziel, die Konstruktionstechniken der Moderne zu erforschen, zu dokumentieren und die Zusammenhänge zwischen der Konstruktion und der Architektursprache der damaligen Zeit aufzuzeigen. In der Ausstellung werden 24 ausgewählte Bauten gezeigt, dokumentiert durch Originalpläne oder Kopien resp. Verkleinerungen davon, Fotokopien und Archivmaterial wie Texte, Bau- und Arbeitsbeschriebe, usw. Die Bauten wurden in der Zeit zwischen 1926 und 1943 errichtet. Aufgrund eines intensiven Quellenstudiums erstellten die Studenten in Teamarbeit axonometrische Darstellungen der Aussenhülle, Textbeschriebe sowie Modelldarstellungen zur Architektur und Tragstruktur. Folgende didaktische Absichten standen bei dieser Aufgabenstellung im Vordergrund : - Förderung des räumlich-technischen Verständnisses - Einüben von bautechnischem Planlesen - vergleichende Betrachtungen von Architektur und Konstruktion - kritische Auseinandersetzung mit dem Problemkreis « Erhalten, Erneuern, Sanieren». Prof. Dr. R. Schaal, S. Pfister, Dr. G. Scheibler