2 Einfamilienhäuser unter einem Dach 3127 Mühlethurnen/BE 2 villas sous un seul toit 3127 Mühlethurnen/BE Bauherren Farn. H.M. + K. Maîtres de l'ouvrage Stähli-Kehrli Farn. K. + Fl. Zuber-Kehrli Architekten Architectes
Beschreibung / Description Mühlethurnen - Ein ländlicher Ort Die Lage : Mühlethurnen, im Gürbetal, zwischen Bern und Thun.
Die Bauparzelle - An die Gürbe angrenzend Die Situation : Am Dorfrand, in der Ebene des Gürbenmooses.
Überschwemmungsgefahr durch die Gürbe sowie der hohe Grundwasserspiegel führten zudem zur Pfahlbauweise ohne Unterkellerung.
Das Verhalten an diesem Ort Die Gebäudegruppe : Das Haupthaus und das Nebengebäude bilden zusammen mit der Linde einen Hof, wie er in dieser ländlichen Gegend typisch ist. Das Nebengebäude ersetzt zudem den fehlenden Keller. Das Volumen : Das langgezogene Satteldach und die entsprechende Gebäudehöhe bilden ein dem Bauernhaus vergleichbares Volumen. Der Pfahlbau : Der äusserst schlechte Baugrund erforderte eine Pfahlfundation. Die
Zwei Häuser unter einem Dach und dennoch eigenständig Das Quadrat: Durch die reine geometrische Form wird das einzelne Haus klar erfassbar und ablesbar. Die Treppe: Die lichtdurchflutete Vertikalerschliessung bildet den Schwerpunkt des Hauses. Der Zwischenbau : Die zurückversetzte Verglasung des Zwischenbaues lässt die Einzelvolumen auch nach aussen klar sichtbar werden.
Daten / Caractéristiques Umbauter Raum nach SIA 116 Volume SIA Hauptgebäude Bâtiment principal 1502 m3 Zwischenbau Elément intermédiaire 170 m3 Nebengebäude Annexe 260 m3 Total 1932 m3 Grundstückfläche Surface du terrain 1100 m2 Überbaute Fläche Surface bâtie 222 m2 Geschossfläche Brutto Surface brute Hauptgebäude Bâtiment principal 468 m2 Zwischenbau Elément intermédiaire 38 m2 Nebengebäude Annexe 50 m2 Total 556 m2 Kubikmeterpreis SIA Prix au m3 Fr. 344.20 Gebäudekosten BKP 2 Prix total CFC 2 Fr. 665 000.— Indexbasis Indice de base 1.4.86: 136.9 Basis Base 1.4.1977
Konstruktion / Construction Die Leichtbauweise und das Skelett eine Folge der Pfahlfundation Die Leichtbauweise: Um die setzungsempfindlichen, «schwimmenden» Pfähle nicht unnötig zu belasten, wurde eine Leichtbauweise gewählt. Das Skelett: Das auf einem Raster von 2.90 x 2.90 m aufgebaute Holzskelett ermöglichte eine direkte und ökonomische Kraftübertragung in die Pfahlfundation. Die Leichtbauweise und das «Barackenklima» - Schutz durch integrierte Bepflanzung Der Pflanzen-«Vorhang»: Beschattung der Fassade. Der Pflanzen «Pelz»: Schutz vor Wind und Wetter. 90.28
Das Projekt Der Zwischenbau : Im gemeinsam genutzten Zwischenbau sind im EG die Hauseingänge und ein Werkraum, im OG die Waschmaschine und im DG die Heizung untergebracht. Der Zwischenbau dient zugleich als grosser Windfang, akustische Trennung der Häuser und als zusätzliche Erschliessung der Obergeschosse (sep. Zugang der Zimmer im OG). Das offene Erdgeschoss: Die grösste Dimension des kleinen Hauses, die Diagonale, wird im offenen Grundriss sichtbar. Die Schlafkoien im Obergeschoss: Die drei analogen Zimmereinheiten sind so konzipiert, dass ein Durchschreiten entlang der Fassaden die Dimension der Gebäudeabwicklung fühlbar werden lässt.