25.11.2023–7.4.2024
Wenige Länder geben ihrer Bevölkerung ein derart weitreichendes demokratisches Mitbestimmungsrecht bei der Umsetzung von Architektur und Städtebau wie die Schweiz. Dies hat einerseits eine weltweit einmalige demokratisch getragene Architektur hervorgebracht, andererseits aber auch zahlreiche Projekte einer möglichen Baugeschichte des Landes verhindert. Ob verloren, verneint, versackt oder verändert – es gibt eine Unzahl an Architekturentwürfen, die in der Schweiz bis heute von sich reden machen, obwohl sie nie ausgeführt wurden. Diese herbeigesehnten, aber nicht realisierten Werke sind keine Einzelschicksale, sondern gehören zum Alltag jedes noch so erfolgsverwöhnten Architekturbüros. Im Dialog mit fast zwei Dutzend Architekturinstitutionen aus allen Landesteilen präsentiert die Ausstellung „Was wäre wenn“ eine repräsentative Auswahlaus diesem schier unendlichen Fundus. Die Summe der Projekte zeichnet das Bild einer alternativen Schweiz, in der der Mut zur Utopie grösser ist als die Angst vor Fehlern.
Anlässlich der Neuerscheinung der Publikation des Schweizer Heimatschutzes „Die schönsten Bauten 1975-2000“ wirft AS einen Blick in sein Archiv, das seit 1972 mit fast 9’000 Seiten und 3’500 bereits veröffentlichten Projekten die Architektur und das Bauingenieurwesen unseres Landes dokumentiert. Darunter befinden sich auch 16 der im Führer vorgestellten Projekte, welche wir mitsamt eines Textes des Architekten Jachen Könz über Luigi Snozzis Monte Carasso, welche Sie hier kostenlos aufrufen können. Das schöne Projekt der Autobahnkapelle des Büros Guignard & Saner wurde letztendlich noch in AS und in dieser Ausgabe 230 veröffentlicht. Es ist nie zu spät.
Die Projekte wurden zum Zeitpunkt der Errichtung der jeweiligen Gebäude publiziert. Die Technologie und das Arbeitsmaterial haben sich selbstverständlich seither weiterentwickelt. Wir danken dem Schweizer Heimatschutz für diese Auswahl und die neuen Fotoaufnahmen der Projekte.
6472 ERSTFELD (UR)
Guignard & Saner Architekten AG
© Dominic Buttner
Jachen Könz
© Filippo Simonetti
Renato Salvi
2000 — 2005
Bauart architectes
1994 — 1998
F. Ruchat & R. Salvi
1998
Gigon Guyer
1997 — 1998
Gigon Guyer
1991 — 1992
Renzo Piano
1994 — 1994
Inès Lamunière, Patrick Devanthéry
1991 — 1993
Heidi & Peter Wenger
1986 - 1991
Vincent Mangeat
1988
Luigi Snozzi
1988
Aurelio Galfetti
1985
Diener & Diener
1981
Pierre Zoelly
1981
Aurelio Galfetti, Livio Vacchini
1976
Arthur Leuthard, Walter Rüssli
1980
Jean-Jacques Oberson
1979
Kirchner Museum
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