Architecture Suisse

Wohnumbau Erlimatt

Typologie
AI2
Ort
4658 Däniken SO, SO
Bauherrschaft
Hr. und Frau Soltermann-Vogelbacher, Hr. Und Frau Vogelbacher-Stampa
Architekturbüro
Pierre Zoelly
Bauingenieubüro
Henri Perrin
Projekt
1981 — 1981
Ausführung
1982 — 1982

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Wohnumbau Erlimatt 4658 Däniken Transformation de la propriété Erlimatt 4658 Däniken Architekt Architecte

Pierre Zoelly AIA/BSA/SIA Dufourstrasse 7 8702 Zollikon Tel. 01/391 52 80 Hr. und Frau Soltermann-Vogelbacher Hr. und Frau Vogelbacher-Stampa Henri Perrin Zürich Statik Senn AG Oftringen 1981 1982 Erlimattstrasse 38

Beschreibung / Description Umnutzung einer bäuerlichen Altliegenschaft in drei Einfamilienhausteile. Transformation d'une ancienne construction paysanne en trois habitations unifamiliales. Raumprogramm / Programme Tenn: 5 Va Zimmer-Hausteil Bauernhaus: 6 Va Zimmer-Hausteil Stöckli: 6 Va Zimmer-Hausteil Grange: Ferme: Combles:

Das Tenn hingegen, das nur aus einem Dach, einer inneren und einer äusseren Brandmauer bestand, lieferte die Verhaltensform für die massgebenden architektonischen Eingriffe im Ganzen. Allgegenwärtig ist das Satteldach, mit Absätzen je nach Baubreiten und variablen alten Neigungen, mit vom Tenn vorgegebenen Abkröpfung an den Enden

und Glasziegelstreifen an den Traufen. Um die frische Grobheit nicht zu stören, wurden Regenrinnen nur überdie Eingänge disponiert. Getragen wird mit Pfeilern und Mauern aus körnigen Zementsteinen, die in der Lage sind, die Struktur und Massigkeit der alten Brandmauern fortzuführen. Einige Rundbögen darin entstehen wie von selbst.

Konzeption / Conception Ein schlecht unterhaltenes Bauernhaus mit Tenn und Obstgarten, aber ohne Landwirtschaft, da bereits allseitig ein Dorfquartier naher gerückt war, bildete die Grundlage des Problems, für zwei junge verschwisterte Familien ein Heim zu schaffen. Als sich zeigte, dass die Mittel fehlten, um einen sinnvollen Ausbau von zwei Wohneinheiten zu erreichen, kam die Idee des Sprungs nach vorn, nämlich eine dritte Einheit zu bauen, mit deren Erlös die ersten zwei fertig finanziert werden könnten. Als Käufer sprangen unverhofft die Eltern ein. So wurde für alle die Bauerei sowohl tragbar als auch sinnvoll. In der Mitte steht das Bauernhaus, das praktisch abbruchreif war und nun vom ausgebauten Tenn auf der einen und vom Neubau auf der andern Seite gehalten wird. Die schlechte Fassade wurde eingeblecht, die Innenhaut, soweit sie noch brauchbar war, geputzt und geweisselt. Ein Bodendurchstoss beim Eingang schuf die nötige Erlösung von den drückenden Raumhöhen. Bestand er scheinbar nur im Aufräumen und Installieren, so brachte der Umbau doch viel Intimität und Poesie. 67.25

Konstruktion - Ausbau / Construction - Matériaux Rohes Zementstein-Sichtmauerwerk 2-schalig mit Wärmedämmung. Vierkantprofilstahlrohrtragkonstruktion. Rohe Thermodach-Sandwichelemente. Unterlagsboden gestrichen. Holzfenster mit Isolierverglasung.

Daten / Caractéristiques Kubus nach SIA Grundstücksfläche Überbaute Fläche Geschossfläche Nutzfläche Fr. Kubikmeterpreis Fr. 923 Gebäudekosten Indexbasis

Bibliographie Das Einfamillienhaus Nr. 5/1983 asSchweizer Architektur Nr. 67. April 1985 Fotos : Jürg Kurtz Zeichnungen : R. B. Nielsen