Architecture Suisse

Haus J. ABT

Typologie(s)
AI3
Emplacement
8634 Hombrechtikon, ZH
Bureau d'architecture
André M. Studer
Bureau d'ingénieurs
Alexandre Moser
Conception
1977 — 1977
Réalisation
1978 — 1979

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André M. Studer dipl.Arch. ETH, SIA Meisenrain 29 8044 Gockhausen/ZH Tel. 01/821 02 17 Alexandre Moser, Zumikon Egli, Gartenbau, Stäfa 1977 1978/79 Birkenrain 6

Programm Wohnhaus für ein Ehepaar mit 3 schulpflichtigen Kindern UG - Werkraum Hausherr, Werkraum Hausherrin, Schutzraum, Heizraum, direkter Zugang via Treppenpodest, Holraum, teils für Vorräte nutzbar. EG - Doppelgarage, Eingang, Wohn-Essraum mit Cheminée-Ofen, Küche, kombiniert mit Waschraum, gedeckter Sitzplatz, Werplatz, Elternzimmer, Gastzimmer, Dusche mit WC. OG - 3 Schlafzimmer, Arbeitsdiele mit Galerie, Bad mit WC, Balkon, Terrasse. Situation Flasches Grundstück in Einfamilienhauszone, von N erschlossen, im S, 0, W an bebaute Grundstücke grenzend. 1 m unterTerrain Nagelfluh. Fernblick nur vom OG nach SO möglich. Akzent wurde auf Intimität gelegt.

Charakteristik der Lösung Der Wunsch nach einem gut durchsonnten und zugleich die Atmosphäre von Geborgenheit bietenden Haus und die Abgrenzung zu den Nachbarn führte zur Akzentuierung des Daches, deren Flächen tief heruntergezogen wurden, die Dachbalken teils bis zum Erdboden. Der Garten wurde durch einen 3-seitig umlaufenden Wall räumlich gefasst. Die Dachbalken überspannen teils einen dem Wohnraum vorgelagerten, vor dem Gartensitzplatz liegenden, im Baukörper integrierten Gartenweiher, der ausschliesslich von Meteorwasser gespiesen wird. Die Räume sind so disponiert, dass zu einem späteren Zeitpunkt das Obergeschoss als unabhängige Wohnung übereine längs der Garageaussenwand anzubringende Freitreppe erschlossen werden könnte. Der Wohnraum differenziert sich in einen hellen, zum Garten orientierten und bis unter das Dach reichenden Teil und einen niedrigen zum Kaminfeuer zugeordneten introvertierten Teil. Der Kamin kann durch umstellen von Klappen zu einem Erzstein-Speicherofen umfunktioniert werden, der an der Wand Elternzimmer liegt: Alternativheizung für Übergangszeit. Der Essraum liegt zwei Stufen höher im Zentrum des Hauses, über eine Theke und

eine Schiebetüre mit der Küche verbunden. Für die Theke wurde vorhandenes, vom Bauherrn erstelltes Mobilia’r integriert. Die Küche, hell, mit Frühstücks- und Arbeitsecke öffnet sich direkt auf den gedeckten Gartensitzplatz einerseits, anderseits über einen Werk- und Waschteil, den "Utilityraum" mit einer "Stalltüre" (2 teilig) zum "Werkhof" mit Wäschehänge und zum Pflanzgarten. Die Garage ist zweiseitig zugänglich : von der Eingangszone für Autos, vom "Werkhof" für Velos und Gartengeräte. Vom Treppenhaus, mit direktem Ausgang ins Freie und mittels Schiebetüre vom Wohnraum abschliessbar, sind Eltern und Gastzimmer, sowie Dusche mit WC zugänglich. Im Obergeschoss öffnen 2 Zimmer nach S auf den Balkon, eines davon bildet galerie, mit Klappläden abschliessbar, zum Wohnraum und ein Zimmer nach N auf die grosse Terrasse über der Garage. Auf die gleiche Terrasse öffnet auch die Arbeitsdiele. Alle Räume sind durch First-Oblichter, die sich durch die die beiden Dachhälften trennende Flachdachwanne ergeben, von W und 0 zusätzlich belichtet. Das ganze Obergeschoss bildet konstruktiv eine durch die beiden Giebelfronten des Hauses durchstossende Wanne. 56.21

Materialien Aussenwände in Doppelschalenbauweise mit dazwischen liegender Isolation. Alle Innen und Aussenwände beidseits verputzt. Holzwerk: Zimmerarbeiten als Doppelzangenkonstruktion mit 45 mm-Bohlenlage, darüber Isolation, Unterdach und Eternitschieferdach, Holz aussen Lärche, innen Tanne. Fenster: Kiefer natur. Schreinerarbeiten : OG Kiefer natur, EG Kirsche. Bodenbeläge: Wohn-Essraum, Küche, Eingang, untererTreppenlauf in deutschem Jurakalk, desgl. Bäder und Duschenräume. Alle Schlafräume Wollspannteppich, desgl. oberer Treppenlauf. Heizung: Erdkollektoren-WP-Heizung, durch Oel-Heizkessel ergänzt.

Bibliographie Ideales Heim, März 1 980 Eternit, Nr. 88. 1 981 AS Schweizer Architektur Nr. 56. April 1983