Ambri, ein kleines Dorf in der Leventina am rechten Ufer des Ticino. Ein Neubau an der Stelle der Überreste einer alten Molkerei; das ewige Problem : die richtige Beziehung zwischen «alt» und «neu». Über dieses Thema ist nunmehr schon alles Sagbare gesagt, alles Denkbare gedacht und diskutiert und alles Prüfbare geprüft worden. Ich versuche deshalb, neue Interpretationen auf ein Minimum zu beschränken, indem ich ganz bei der Situation bleibe. Diese wird von einer Gruppe bestehender Gebäude, dem Wohnteil und den Ställen, bestimmt, wobei eine kompakte Einheit in Materialien und Formen vorhanden ist: beinahe gleiche Volumetrien, Satteldächer. Anhand dieser wenigen, jedoch wichtigen Elemente wurde versucht, mit dem Neubau eine Annäherung zu erreichen - ohne Tarnung oder Kontrast, sondern vielmehr mit der Verwendung moderner Materialien und dem formalen Zusammenhang mit dem Bestehenden.
Mit dem KS-Sichtmauerwerk in seiner Farbe und Strukturiertheit der Oberfläche soll versucht werden, eine Annäherung an die Mauern der alten, umliegenden Wohnhäuser zu erreichen. In den äusseren Abmessungen wird der Masss tab der alten Gebäude übernommen. Das neue Haus umfasst drei Geschosse. Im Erdgeschoss der Eingang mit Vorraum als energetische Pufferzone zwischen Innen und Aussen: von da aus führt eine Treppe ins erste Obergeschoss, die Nachtzone: im dritten Geschoss, wo der letzte Sonnenstrahl ausgenutzt werden soll, Hegt ein geräumiger Wohnbereich mit Essen und Küche. Bei der Materialwahl hat man sich auf ein Minimum beschränkt: Innen- und Aussenmauern aus KS-Mauerwerk: Böden, Decken, Fenster und Türen in Holz.
Programma / Raumprogramm Piano terra 1. Atrio 2. Guardarobe 3. Studio 4. Lavanderia 5. Cantina Primo piano 6. Zona notte Piano seconde 7. Zona giorno Erdgeschoss 1. Vorraum 2. Garderobe 3. Studio 4. Waschküche 5. Keller Erstes Geschoss 6. Nachtzone Zweites Geschoss Tageszone